POL-RT: Schwere Brandstiftung- Tatverdächtiger in Klinik (Nürtingen)
Reutlingen (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizei gegen einen 50-jährigen Mann, der im Verdacht steht, am Freitagmittag, gegen 12.45 Uhr, seine Wohnung im ersten Stock eines Gebäudes in der Millotstraße in Brand gesetzt zu haben. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, stand die Wohnung im ersten Obergeschoss des Gebäudes in Flammen. Die Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle und ca. 30 Minuten später gelöscht. Der Wohnungsinhaber konnte nicht in seiner Wohnung angetroffen werden. Er wurde von Einsatzkräften bei der Überprüfung des von ihm betriebenen Bistros in einem gegenüberliegenden Gebäude bewusstlos aufgefunden. Weil er den Gashahn aufgedreht hatte, wurden ca. 20 Personen aus dem über dem Bistro liegenden Restaurant und der Wohnung darüber vorübergehend evakuiert. Der 50-Jährige kam nach notärztlicher Versorgung zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht gegenwärtig nicht.
Nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei steht der 50-Jährige in dringendem Verdacht, das Feuer in seiner Wohnung selbst gelegt zu haben. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von ca. 150.000 Euro. Anschließend dürfte er in suizidaler Absicht den Gashahn der Propangasflasche in seinem Bistro selbst aufgedreht haben. Dort entstand kein Schaden.
Die Feuerwehr Nürtingen war mit drei Löschzügen und 36 Mann, das DRK und der Malteser Hilfsdienst mit einem Notarzt, drei Fahrzeugen und 12 Rettungskräften vor Ort. (jh)
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