POL-RT: Badeunfall, Arbeitsunfall, Verkehrsunfälle, Keine Rettungsgasse gebildet, Fahrzeuge ausgeschlachtet
Reutlingen (ots)
Vorfahrt missachtet
Mit leichten Verletzungen sind zwei Fahrerinnen nach einem Verkehrsunfall am Donnerstagvormittag in eine Klinik gefahren worden. Eine 51-Jährige befuhr mit ihrem Mercedes gegen 9.10 Uhr die Straße Im Efeu und wollte den Grundweg geradeaus in die Straße Hinter dem Hopfenberg überqueren. Hierbei missachtete sie die Vorfahrt der von rechts kommenden und auf dem Grundweg in Richtung Am Heilbrunnen fahrenden 25-jährigen Peugeotlenkerin. Die Kollision war so stark, dass an beiden Fahrzeugen wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 6.000 Euro entstand. Beide Autos wurden abgeschleppt und die Frauen vorsorglich mit einem Rettungswagen in die Klinik gebracht. (ms)
Plochingen (ES): Zeugen zu Unfall gesucht
Die Verkehrspolizei Esslingen sucht unter Telefon 0711/3990-420 nach Zeugen zu einem Verkehrsunfall, der sich am Donnerstagmorgen auf der B 10 an der Anschlussstelle Plochingen ereignet hat. Eine 21-jährige VW Golflenkerin befuhr kurz vor acht Uhr die Bundesstraße in Richtung Stuttgart, als sie wegen einem einfahrenden Lkw abbremsen musste. Eine nachfolgende 51-jährige VW Beetlefahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf. Die jüngere Frau musste mit leichten Verletzungen zur Behandlung in ein Krankenhaus gefahren werden. Das Auto der älteren Frau war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste der Verkehr einspurig vorbeigeleitet werden. Dementsprechend bildete sich im Berufsverkehr ein mehrere Kilometer langer Stau. (ms)
Altbach (ES): Keine Gasse gebildet für die Rettungsfahrzeuge
Erhebliche Mühe hatten die Lenker mehrerer Rettungsfahrzeuge und die Polizei am Donnerstagvormittag, um an eine Unfallstelle auf der B 10 zu gelangen. Gegen 9.30 Uhr hatte sich auf der Bundesstraße in Fahrtrichtung Stuttgart auf Höhe der Anschlussstelle Altbach ein Auffahrunfall mit fünf Fahrzeugen ereignet. Hierbei erlitten zwei Fahrzeuginsassen leichte Verletzungen und es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 15.000 Euro.
Schnell hatte sich im morgendlichen Berufsverkehr ein kilometerlanger Stau gebildet. Als die Rettungsfahrzeuge und zwei Streifenwagen von Plochingen herkommend an die Unglücksstelle fahren wollten, gab es keine Rettungsgasse und die Fahrer der im Stau stehenden Fahrzeuge machten nur sehr unwillig Platz. Weiterhin brachten sie es fertig, nachdem ein Streifenwagen durchgefahren war, bis zum nächsten die Gasse wieder zu schließen. Zudem mussten mehrere Autos abgeschleppt werden und die Fahrer der dazu benötigten Abschleppwagen mussten sich ebenfalls durch den Stau "kämpfen".
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es zwingend vorgeschrieben ist, nach einem Verkehrsunfall auf einer mehrspurigen Straße eine Rettungsgasse zu bilden, um möglichst schnell an die Verunglückten heranzukommen. Und umso schneller der Unfall aufgenommen ist und die Fahrzeuge geborgen wurden, kann die Straße wieder befahren werden. (ms)
Neuhausen (ES): Hochwertige Fahrzeuge ausgeschlachtet
Diebesgut im Wert von mehreren Zehntausend Euro haben bislang unbekannte Diebe in der Nacht zum Donnerstag beim Ausschlachten hochwertiger Pkw und zweier Lastwagen in Neuhausen erbeutet. Die Unbekannten drangen in der Zeit von Mittwochabend 19 Uhr bis Donnerstagmorgen sechs Uhr auf das Gelände eines Fahrzeug Gebrauchteile Centers in der Mörikestraße ein. Dort entwendeten sie aus sieben Fahrzeugen der Marke Daimler Benz AMG das komplette Lenkrad samt Airbag-Einheit. Wie die professionell vorgehenden Täter in die Autos gelangten ist noch unbekannt. Es gab keinerlei Aufbruchspuren. An einem Pkw, der auf einem Regal hochgebockt war, montierten sie die Räder und die gesamte Bremsanlage ab. Weiterhin wurden die Führerhäuser der beiden Lkw auf bislang ungeklärte Weise geöffnet und ebenfalls die Lenkräder ausgebaut. Der Wert des Diebesguts beträgt nach einer ersten Schätzung 30.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizei unter Telefon 07158/9516-0 erbeten, insbesondere wer in der Tatnacht verdächtige Wahrnehmungen auf dem Gelände gemacht hat oder wer Angaben über den Verbleib des Diebesguts machen kann. (ms)
Nürtingen (ES): Badeunfall im Hallenbad - 23-Jähriger außer Lebensgefahr
Ein 23-jähriger Schwimmer ist am Mittwochnachmittag im Hallenbad Nürtingen leblos am Grund des Schwimmbeckens aufgefunden worden. Notarzt und Rettungsdienst brachten den Verunglückten in zunächst lebensbedrohlichem Zustand in eine Klinik. Zwischenzeitlich ist er der in Nürtingen wohnhafte Mann aus Kamerun bei Bewusstsein und außer Lebensgefahr. Ein 12-jähriger Junge hatte im Schwimmbad gegen 15.15 Uhr bemerkt, dass der Mann regungslos am Beckenboden trieb und hatte die Bademeisterin alarmiert. Diese rettete gemeinsam mit einem Kollegen den Bewusstlosen aus dem Wasser und führte unverzüglich Reanimationsmaßnahmen durch. Nach den polizeilichen Ermittlungen und den Angaben des Verunglückten ist von einem Unfallgeschehen auszugehen, indem der 23-Jährige beim Schwimmen plötzlich das Bewusstsein verlor und unterging. Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. (ak)
Tübingen (TÜ): Lehrling in die Tiefe gestürzt
Am Donnerstag ist ein Arbeiter einer Montagefirma auf einer Baustelle in der Elisabeth-Käsemann-Straße vom dritten Stock aus in die Tiefe gestürzt und ist dabei schwer verletzt worden. Bei dem Arbeiter handelt es sich um einen zwanzig Jahre alten Lehrling aus einem Reutlinger Stadtteil. Gemeinsam mit Kollegen war der junge Mann gegen 12.15 Uhr auf dem ehemaligen Egeria-Areal mit Montagearbeiten zugange. Zur Endmontage einer Spindeltreppe aus Metall auf einem Balkon im dritten Stock musste eine vorläufige Sicherung gelöst werden. Dabei schwang die Treppe nach außen und hob den auf einer Leiter stehenden Lehrling über das provisorische Geländer. Der Lehrling fiel etwa neun Meter in die Tiefe. Der junge Mann hatte Glück im Unglück, denn am Dienstag war das Erdreich unter dem Balkon mit frischem Humus angefüllt worden, was den Sturz vermutlich gedämpft hat. Angesichts der lebensgefährlichen Fallhöhe waren die zugezogenen Verletzungen relativ gering. Dennoch musste der 20-Jährige erst notärztlich versorgt und zur Weiterbehandlung in die Klinik gebracht werden. Ein Verantwortlicher des Landratsamtes kam vor Ort um die arbeitsschutzrechtlichen Bedingungen zu prüfen. Weil keine ausreichende Sicherheitsvorkehrung vorhanden war, musste der Baustellenbetrieb vorerst behördlich untersagt werden. Die Polizei ermittelt gegen einen Verantwortlichen der ausführenden Firma wegen fahrlässiger Körperverletzung. (sh)
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