POL-RT: Geldausgabeautomaten manipuliert, Fahrlässige Brandlegung, Unfälle, Nicht gesichertes Kind, Verkehrskontrolle, Rauchmelder ausgelöst
Reutlingen (ots)
Warnung vor Cash-Trapping an Geldautomaten
Mit einer neuen Masche - dem sogenannten "Cash-Trapping" - versuchen neuerdings Kriminelle an Geld zu kommen, das arglose Kunden an Geldautomaten der Geldinstitute abheben wollen. So wurden jetzt im Zeitraum zwischen dem 13.09. und 19.09.2015 insgesamt fünf Fälle bekannt, bei denen die Täter an zwei Bankautomaten in Reutlingen die Geldautomaten manipuliert hatten. In einem Fall konnte ein Schaden vermieden werden. Bei den anderen Fällen hoben die Täter insgesamt rund 1 000 Euro ab. Wie gehen die Täter vor? Das sogenannte Cash-Trapping bezeichnet eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echt aussehender Verschluss geklebt. Die eigentliche Klappe des Ausgabeschachtes ist dann nicht mehr sichtbar. Dieser Verschluss ist innen mit einer Klebefolie versehen, die verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird. Die Scheine bleiben dann buchstäblich im Ausgabeschacht kleben. Der Geldautomat funktioniert einwandfrei. Der Kunde kommt nur nicht an sein angefordertes Geld, da der Geldauswurf nicht geöffnet wird. Stattdessen erscheint nach einer Weile der Hinweis auf eine Störung. Die meisten Kunden verlassen daraufhin die Bank und gehen zu einem anderen Automaten. Dies ist der Moment, wo der Dieb in Aktion tritt. Er entfernt die Blende und macht sich mit den darin festgeklebten Geldscheinen auf und davon.
Nach den bisherigen Erkenntnissen, dürften möglicherweise dieselben Täter ebenfalls im Bereich von Villingen-Schwenningen und Pforzheim tätig gewesen sein und deshalb nicht ausgeschlossen werden kann, dass weitere Taten auch in anderen Landkreisen verüben werden.
Tipps der Polizei:
-Prüfen Sie, bevor sie ihre Karte in den Geldautomat stecken, ob am Ausgabeschacht Änderungen vorgenommen wurden und verständigen Sie im Zweifelsfalle sofort einen Bankmitarbeiter.
-Bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlichen hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken.
-Bitten Sie einen anderen Kunden einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei der Bank an.
-Verständigen Sie die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten. (jh)
Pfullingen (RT): Fahrlässige Unkrautvernichtung
Etwas zu unvorsichtig ist ein Hausbesitzer vorgegangen, als er am Montagnachmittag auf dem Fußweg seines Grundstücks im Elsterweg das Unkraut vernichten wollte. Der 70-Jährige nahm sein Gasabflammgerät zur Hand und setzte beim Abflämmen versehentlich eine etwa sieben Meter hohe und am Wohnhaus stehende Thuja-Hecke in Brand. Gemeinsam mit der Nachbarin konnte die brennende Hecke mittels Gartenschlauch noch vor Eintreffen der Feuerwehr größtenteils gelöscht werden. Durch die Hitzeentwicklung wurde auch die Fassade des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden dürfte sich auf mindestens 3 000 Euro belaufen. Verletzt wurde niemand. (jh)
Sonnenbühl (RT): Pferd rannte ins Auto
Ein Pferd ist am Montagabend gegen 20.30 Uhr gegen ein vorbeifahrendes Auto gerannt und verletzt worden. Ein 18-Jähriger befuhr mit seinem Seat die L 382 von Erpfingen herkommend. Etwa 100 Metern vor Undingen rannte das Tier von rechts auf die Fahrbahn. Der Fahranfänger hatte keine Chance eine Kollision zu vermeiden. Das Pferd wurde mit der rechten Front des Pkw erwischt. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von etwa 4000 Euro. Die Besitzerin des Tieres kam an die Unfallstelle und kümmerte sich um die Versorgung ihres verletzten Pferdes. (ms)
Pfullingen (RT): Stoppstelle übersehen
Eine kurze Unaufmerksamkeit ist die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich am Montag, gegen 10 Uhr, an der Kreuzung der Kaiserstraße zur Zeilstraße ereignet hat. Eine 31-jährige Pfullingerin war mit ihrem Ford Focus auf der Kaiserstraße in Richtung Stadtmitte unterwegs. An der Kreuzung zur Zeilstraße übersah sie das Haltgebot und fuhr ohne langsamer zu werden oder anzuhalten, über die Stoppstelle, in die Kreuzung ein. Ein 46-jähriger Pfullinger, der mit seinem Skoda Octavia auf der vorfahrtsberechtigten Zeilstraße stadtauswärts unterwegs war, hatte keine Chance mehr zu reagieren. Beide Fahrzeuge krachten im Kreuzungsbereich zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Ford der nach links abgewiesen, überfuhr den dortigen Gehweg und prallte noch gegen eine Gartenmauer, bevor er völlig demoliert zum Stehen kam. Während die Unfallverursacherin unverletzt blieb, wurde der Fahrer des Skoda zum Glück nur leicht verletzt. Er konnte nach der Unfallaufnahme selbstständig einen Arzt aufsuchen. An beiden Autos entstand wirtschaftlicher Totalschaden, der auf ca. 18.000 Euro beziffert wird. Sie mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. (cw)
Ostfildern (ES): Verantwortungslose Oma
Immer wieder muss die Polizei verantwortungslose Eltern oder Großeltern feststellen, die ihre Kleinen auf der "kurzen" Strecke zwischen Wohnort und Schule beziehungsweise dem Kindergarten nicht richtig oder oftmals gar nicht anschnallen. Am Montagmorgen fiel einer Streife des Polizeireviers Filderstadt kurz nach 7.30 Uhr ein Mercedes im Montluelweg im Scharnhauser Park auf, in dem ein Kleinkind hinter dem Beifahrersitz stand. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass die 51-jährige Oma ihr dreijähriges Enkelkind ohne jegliche Sicherung zum Kindergarten transportierte. Der Kindersitz für das Mädchen befinde sich im Auto des Opas, bekamen die Beamten zu hören. (ms)
Ostfildern (ES): Zwei Radfahrer in Unfall verwickelt
Am Montagabend ist es zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Radfahrern gekommen, bei dem einer der Beteiligten leichte Verletzungen erlitt. Ein 47-Jähriger befuhr gegen 18 Uhr mit seinem Mountainbike den für Radfahrer freigegebenen Gehweg neben der Rinnenbachstraße in Richtung Ruit. In einer unübersichtlichen Rechtskurve fuhr er nicht weit genug rechts und kollidierte mit einem entgegenkommenden 33-jährigen Radfahrer. Dieser fuhr nach derzeitigem Ermittlungsstand ebenfalls nicht am rechten Rand des Gehwegs. Beide Männer stürzten auf die Fahrbahn und der Jüngere zog sich leichte Verletzungen zu. Mit einem Rettungswagen wurde er zur Behandlung in eine naheliegende Klinik gefahren. (ms)
Deizisau (ES): Zwei Jugendliche leicht verletzt
Glück im Unglück hatten zwei Jugendliche bei einem Verkehrsunfall am Montagabend, da sie vermutlich nur leichte Blessuren davontrugen. Ein 16-Jähriger war mit einem gleichaltrigen Sozius auf einem Leichtkraftrad gegen 21.30 Uhr in der Kirchstraße unterwegs. An der Kreuzung mit dem Haldenweg missachtete er die Vorfahrt einer von rechts kommenden 42-jährigen Toyotalenkerin. Die Autofahrerin konnte den Unfall nicht vermeiden und erfasste mit der Front ihres Pkw das Zweirad. Das Leichtkraftrad wurde dadurch nach links abgewiesen, schanzte über den Gehweg durch eine Hecke in einen Garten und im Eingangsbereich eines Wohnhauses wieder zurück, bis es letztendlich liegenblieb. Die beiden Jugendlichen erlitten nach ersten Erkenntnissen Schürfwunden an den Knien, da sie kurze Hosen anhatten. Ein Rettungswagen brachte die Verletzten in eine Klinik. Beide Fahrzeuge wurden so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Schaden wird auf 7500 Euro geschätzt. (ms)
Leinfelden-Echterdingen (ES): Feueralarm ausgelöst
Bei handwerklichen Arbeiten ist am Montagnachmittag Brandalarm in einem Firmengebäude in der Gutenbergstraße ausgelöst worden. Arbeiter einer Firma für Heizungs- und Klimatechnik führten auf der siebten Etage des mehrstöckigen Gebäudes Lötarbeiten durch, als um 17.10 Uhr der Brandmelder im darüber liegenden Stockwerk auslöste. Durch den Alarm verließ ein Großteil der Beschäftigten das Gebäude. Feuerwehr und Polizei rückten sicherheitshalber aus. Wie sich herausstellte, war der bei den Lötarbeiten entstandene Rauch über einen Deckendurchbruch in die darüber liegende Etage gezogen. Dies wurde erst bemerkt, als der dortige Brandmelder auslöste. Es wurde niemand verletzt. Sachschaden entstand keiner. (sh)
Filderstadt (ES): Vom Bus gestreift
Ein abgeschlepptes Fahrzeug ist am Montagnachmittag von einem Reisebus eines Stuttgarter Unternehmens gestreift und gegen ein anderes Auto geschoben worden. Der Unfall ereignete sich gegen 15.40 Uhr im Begegnungsverkehr in der Bahnhofstraße (K 1225) in Sielmingen. Der Fahrer eines Abschleppfahrzeugs mit angehängtem Pkw hielt verkehrsbedingt an der roten Ampel der Bahnhofstraße zur Sielminger Hauptstraße. Ein in Richtung Friedrichstraße gefahrener Reisebus streifte beim Durchfahren der engen Kurve den am Heck des Abschleppfahrzeugs befestigten 5er-BMW. Durch den Unfall lösten sich die Haltegurte und der BMW rutschte gegen den dahinter befindlichen Seat Alhambra. Es entstand zum Glück nur Sachschaden von geschätzt 6.000 Euro. (sh)
Kirchheim unter Teck (ES): Mit gefälschten Kennzeichen unterwegs
Eigentlich sind die Polizeibeamten bei einer Verkehrsüberwachung am Montag auf der Bundesstraße (B 297) nur auf gefährliches Linksabbiegen aus gewesen. Um 15.15 Uhr stoppten die Polizisten den Fahrer eines Honda Civic der in verbotener Weise von der B 297 in Richtung Zementstraße abbog. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 38 Jahre alte Fahrer nicht nur Alkohol getrunken hatte, sondern gar nicht erst in Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Zudem war der Honda weder versichert noch zugelassen. Um darüber hinweg zu täuschen, ließ der Fahrer Kennzeichenschilder anfertigen. Die notwendigen Stempel und Siegel besorgte sich der Mann von Altkennzeichen. Neben einer Trunkenheitsfahrt und Fahren ohne Fahrerlaubnis, wird der 38-Jährige jetzt auch wegen Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz zur Anzeige gebracht. Die totalgefälschten Kennzeichen wurden an Ort und Stelle eingezogen. (sh)
Ammerbuch (TÜ): Großeinsatz nach verbranntem Essen- Polizeibeamte angegriffen
Starker Rauch und der Alarm eines Rauchmelders hat am frühen Dienstagmorgen, gegen 0.30 Uhr, zu einem Großeinsatz von Polizei und Rettungsdiensten in der Karlstraße, in Ammerbuch geführt. Aufmerksame Nachbarn hatten aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus den Alarm des Rauchmelders wahrgenommen. Weil dann auch noch Rauch aus der Wohnung drang und Licht brannte, aber niemand öffnete, verständigten sie Polizei und Feuerwehr. Eintreffende Polizeibeamte begannen sofort mit der Evakuierung der elf weiteren Hausbewohner. Nachdem der Wohnungsinhaber der betroffenen Wohnung auf keinerlei Klopfen und Klingeln reagierte, musste seine Wohnung zwangsweise geöffnet werden. Dort fanden sie den sichtlich angetrunkene 64- jährige Wohnungsinhaber und brachten ihn aus der Wohnung. Die Feuerwehr Ammerbuch, die mit mehreren Löschfahrzeugen und 56 Einsatzkräften rasch vor Ort war, konnte dann aber schnell Entwarnung geben. Der Wohnungsinhaber hatte sich Essen zubereitet, war dann aber eingeschlafen und hatte den Topf auf dem eingeschalteten Herd vergessen. Der qualmende Topf wurde beseitigt und die Wohnung durchlüftet. Der 64-jährige Bewohner war offensichtlich mit den Maßnahmen nicht einverstanden und versuchte immer wieder in die noch verrauchte Wohnung zu gelangen. Er war derart uneinsichtig, beleidigte die Polizeibeamte nicht nur aufs Übelste sondern griff sie sogar an. Er musste festgenommen und geschlossen werden. Er wurde im Anschluss, als er sich auf der Dienststelle wieder beruhigt hatte, vom Rettungsdienst mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, wo er zur Beobachtung stationär aufgenommen wurde. Die übrigen Hausbewohner konnten nach Einsatzende der Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen zurück. Ein Sachschaden entstand nicht. Gegen den 64-Jährigen wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. (cw)
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