POL-RT: Verkehrsunfälle - teil mit Verletzten; Einbrüche in Wohnungen und Firmen; Betrügeische Anrufe falscher Polizeibeamter; Seniorin nach Handtaschenraub schwer verletzt;
Reutlingen (ots)
Reutlingen (RT): Ins Heck gekracht - eine Leichtverletzte
Zum Glück nur leicht verletzt wurde eine 58-Jährige Citroen-Fahrerin bei einem Verkehrsunfall, der sich am Mittwochabend, gegen 20.15 Uhr, auf der Rommelsbacher Straße ereignet hat. Eine 53-Jährige war mit ihrem Fiat Punto auf der Rommelsbacher Straße stadteinwärts unterwegs. Weil ihr ein Einsatzfahrzeug mit eingeschalteten Sondersignalen entgegen kam, welches sich auf der Linksabbiegespur eingeordnet hatte, um auf den Zubringer zur B 28 abzubiegen, verlangsamte sie ihre Geschwindigkeit und hielt an, um freie Bahn zu gewähren. Aufgrund von Unachtsamkeit erkannte dies die hinter dem Fiat fahrende Citroen-Fahrerin zu spät und prallte ins Heck des Fiat. Beide Fahrerinnen waren angegurtet, trotzdem wurde die Citroen-Fahrerin leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte sie zur Untersuchung und ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Die beiden Autos waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf insgesamt etwa 4.000 Euro geschätzt. (cw)
Bad Urach (RT): Nicht aufgepasst und aufgefahren
Eine kurze Unachtsamkeit ist die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich am Mittwochmorgen, kurz nach acht Uhr, auf der Immanuel-Kant-Straße ereignet hat. Ein 37-Jähriger war mit seinem Smart in Richtung Eichhaldenstraße unterwegs. Zu spät erkannte er, dass eine vorausfahrende 42-jährige Fahrerin eines Peugeot 5008 an der Kreuzung zur Eichhaldenstraße anhielt, weil sie die Vorfahrt gewähren musste. Trotz einer Notbremsung krachte der Smart noch mit großer Wucht ins Heck des Peugeot. Am Smart entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Sachschaden insgesamt wird auf knapp 5.000 Euro beziffert. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand. (cw)
Dettingen/Erms (RT): Radfahrer ohne Licht übersehen
Zum Glück nur leicht verletzt wurde ein 20-Jähriger Radfahrer bei einem Verkehrsunfall, der sich am Mittwochabend, gegen 21.15 Uhr, an der Einmündung der Ermsstraße in die Hülbener Straße ereignet hat. Eine 18-Jährige war mit ihrem Toyota Corolla auf der Ermsstraße unterwegs. An der Einmündung in die Hülbener Straße übersah sie den auf der vorfahrtsberechtigten Hülbener Straße heranfahrenden Radler. Dieser war trotz der Dunkelheit ohne jegliche Beleuchtung oder Reflektoren und zudem noch dunkel gekleidet in ortseinwärtiger Richtung unterwegs. Die 18-Jährige konnte trotz einer Vollbremsung auf der regennassen Fahrbahn eine Kollision nicht mehr vermeiden. Der Radfahrer, der keinen Helm trug, stürzte bei dem Aufprall auf die Fahrbahn, wodurch er zum Glück nur leicht verletzt wurde. Er konnte nach der Unfallaufnahme selbst einen Arzt aufsuchen, sodass ein Rettungswagen nicht erforderlich war. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 2.500 Euro geschätzt. (cw)
Kirchheim (ES): In Firmengelände eingebrochen
Unbekannte sind am frühen Donnerstagmorgen, gegen 2.15 Uhr, auf das Gelände einer Firma in der Nürtinger Straße eingebrochen. Dort brachen sie an mehreren Containern, die als Aufenthaltsräume dienten die Fenster auf und durchsuchten das Innere. Soweit bislang bekannt ist, brachen sie in einem Container einen Kaffeeautomat auf und ließen das Münzgeld mitgehen. Eine sofort nach der Alarmierung eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen, bei der auch ein Polizeihubschrauber und Polizeihundeführer eingesetzt wurden, verlief bislang erfolglos. Spurensicherungsspezialisten der Kriminalpolizei kamen vor Ort. (cw)
Nürtingen (ES): In Wohnung eingebrochen
Durch das Aufhebeln eines Fensters ist ein Unbekannter am Mittwochabend, zwischen 16 Uhr und 22.30 Uhr, in eine Wohnung in der Jakobstraße eingebrochen. In der Wohnung durchwühlte er in allen Räumen die Schränke und Schubladen auf der Suche nach Wertsachen. Soweit bislang bekannt ist, fiel ihm dabei ein kleinerer Bargeldbetrag in die Hände. Der angerichtete Sachschaden mit geschätzten 250 Euro übersteigt den Wert des Diebesgutes um ein Mehrfaches. Kriminaltechniker sicherten Spuren. Das Polizeirevier Nürtingen hat die Ermittlungen aufgenommen. (cw)
Kirchheim/Teck (ES): Erneut Anrufe falscher Polizeibeamter
Am Mittwochnachmittag sind erneut Anrufe falscher Polizeibeamter bei zahlreichen Bürgern in Kirchheim, Weilheim und Hepsisau eingegangen. Ein Krimineller gab sich als Herr Jansen von der Polizei Kirchheim aus, wobei im Display die jeweilige Ortsvorwahl und die Rufnummer 110 angezeigt wurde. Durch geschickte Gesprächsführung versuchten die Betrüger, näheres über die persönlichen Lebensumstände und insbesondere das Vorhandensein und den Aufbewahrungsort von Wertsachen zu erfahren. Bis zum späten Abend wurden insgesamt sieben solche betrügerischen Anrufe bei der Polizei gemeldet. Weder gibt es diese Personen bei der genannten Dienststellen, noch stammen diese Anrufe von der Polizei. Es handelt sich vielmehr um eine Betrugsmasche die seit Jahren bekannt ist und vor der die Polizei immer wieder warnt:
Die Täter rufen vornehmlich bei älteren Personen an und geben sich als Polizeibeamte aus. Mit technischen Tricks gelingt es ihnen teilweise sogar, dass auf dem Display der Angerufenen die Rufnummer einer Polizeidienststelle oder, wie in den vorliegenden Fällen, die Notrufnummer 110 erscheint. Sie behaupten meist, Einbrechern auf der Spur zu sein, bei denen eine Liste oder ein Zettel mit der Adresse der Angerufenen aufgefunden worden sei. Es handele sich um vertrauliche oder gar geheime Ermittlungen, über die nicht gesprochen werden darf. Aber nichts von dem, was die Ganoven sagen, ist wahr. Sie versetzen jedoch ihre Opfer in Angst und Schrecken. Dann kundschaften sie durch geschickte Fragen aus, wann der Angerufene nicht zuhause ist, ob er alleine lebt, Geld und Wertsachen besitzt, wo er diese aufbewahrt und wie sie gesichert sind. Alle diese Informationen könnten den Tätern bei der möglichen Planung eines späteren Einbruchs oder Trickdiebstahls dienlich sein. In Einzelfällen boten sie aber auch schon mal eine sichere Aufbewahrung des Vermögens an und versuchten, die Menschen gleich zu einer freiwilligen Übergabe der Barschaft zu bewegen, weil das Geld angeblich auch auf der Bank nicht sicher sei.
Eine weitere Masche ist auch, dass die angeblichen Kriminalbeamten in Zivilkleidung direkt an der Haustüre klingeln und vorgeben, dass sie eine sensible Sache zu besprechen haben, die man nicht vor der Wohnungs- oder Haustüre diskutieren sollte. Mit Hilfe eines gefälschten Dienstausweises, welcher den Bewohnern dann sehr kurz vor das Gesicht gehalten wird, gelingt es ihnen, sich das Vertrauen und dadurch Zugang in die Wohnung oder das Haus zu verschaffen.
Durch gezielte Blicke verschaffen sich diese falschen Polizisten meist schnell einen Überblick im Inneren der Wohnung. Sie nutzen jede kleine bereits eine Unaufmerksamkeit der Bewohner aus, um Wertsachen, wie Geldbeutel, Uhren und Schmuck, die teilweise offen auf Schränken oder Tischen liegen, zu stehlen. Häufig sind die Bewohner allein zu Hause oder wurden als "alleinstehend" von den Tätern im Vorfeld ausgespäht.
Die Polizei rät deshalb:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie einen derartigen Anruf oder einen Besuch eines angeblichen Kriminalbeamten erhalten und geben Sie keinesfalls Informationen über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder Angewohnheiten preis.
- Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen sie den Polizeinotruf 110 und teilen sie den Vorfall mit.
- Lassen sie sich von angeblichen Polizisten oder anderen Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen und vergewissern Sie sich schon beim geringsten Zweifel bei der jeweiligen Dienststelle.
- Suchen Sie die Telefonnummer selbst heraus.
- Lassen Sie Unbekannte so lange vor Ihrer geschlossenen Wohnungstüre stehen. Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen. Jeder echte Polizeibeamte hat Verständnis für Ihre Vorsicht.
- Lassen Sie Ihr Vermögen da, wo es ist, und heben Sie kein Geld ab, um es einem angeblichen Polizeibeamten zu übergeben.
- Übergeben Sie generell nie einem Fremden Bargeld oder Wertgegenstände, egal mit welcher Geschichte er bei Ihnen vorspricht.
- Ziehen Sie einen Angehörigen oder eine Person Ihres Vertrauens zu Rate.
Sie können davon ausgehen, dass die Polizei niemals von sich aus Ihr Zuhause aufsuchen wird, um zu erfragen, ob Wertgegenstände und Bargeld vorhanden sind und wo Sie diese gegebenenfalls aufbewahren.
Weitere wertvolle Tipps zu diesem Thema erhalten Sie im Internet auf der Seite www.polizei-beratung.de Darüber hinaus können sich Betroffene bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Reutlingen kostenlos zum Thema Einbruchschutz und Sicherungstechnik beraten lassen. Termine können unter Tel. 07121/942-1202 vereinbart werden. (cw)
Neuffen (ES): Unfallzeugen gesucht (Zeugenaufruf)
Am Mittwoch ist auf dem Parkplatz der Realschule in der Hohenzollernstraße ein geparkter Opel Corsa angefahren worden. Der Unfall ereignete sich zwischen 12.30 Uhr und 13.15 Uhr. Bei dem Opel wurde die komplette Fahrerseite beschädigt. Der Verursacher verließ den Ort, ohne sich um den angerichteten Schaden in Höhe von etwa 4.000 Euro zu kümmern. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang nach einem weißen Pkw, welcher ebenfalls Unfallspuren aufweisen dürfte. Zur Unfallzeit werden viele Schüler von der Schule abgeholt, so dass die Polizei sich Hinweise aus der Bevölkerung erhofft (Polizeirevier Nürtingen, Tel. 07022/92240). (sh)
Kirchheim unter Teck (ES): Lagerfeuer löst Feuerwehreinsatz aus
Zu einem außergewöhnlichen Löscheinsatz ist die Feuerwehr am Mittwochnachmittag ausgerückt. Kurz vor 17 Uhr meldete eine Anwohnerin starken Rauch aus einem ehemaligen Luftschutzbunker an der Hahnweidstraße. Die Feuerwehr löschte ein verlassenes Lagerfeuer. Offenbar benutzten Jugendliche das in der Nähe der Kleingartenanlage gelegene Gebäude als inoffiziellen Treffpunkt. Das Gebäude ist dem Verfall gewidmet, so dass kein Schaden an dem Kriegsrelikt zu verzeichnen war. (sh)
Rottenburg (TÜ): Werkzeuge und Geräte geklaut
Unbekannte haben am helllichten Mittwoch in Wurmlingen verschiedene Geräte und Werkzeuge aus einer offenstehenden Lagerhalle in der Pfäffinger Straße gestohlen. Gegen 14.15 Uhr wurden die beiden Männer dabei beobachtet, wie sie gemeinsam ein Ladegerät für Lkw-Batterien in Richtung Breitlächlesweg trugen. Als ein Zeuge die beiden Männer ansprach, warfen diese das Gerät in den Graben und rannten durch angrenzende Gärten davon. Kurz darauf verluden die Unbekannten das Gerät in einen älteren Mercedes-Benz mit Tübinger Zulassung und fuhren in Richtung Pfaffenberg davon. Einer der Diebe hatte ein rundliches Gesicht, war sehr korpulent und mit einem Blaumann bekleidet. Der Zweite war hingegen sehr hager und hatte ein auffallend schmales Gesicht. Wie sich herausstellte nahmen die beiden Unbekannten neben dem Ladegerät auch einen Trennschleifer der Marke Würth mit. Beides hat zusammen einen Wert von etwa 1.000 Euro. (sh)
Starzach (TÜ): Auf parkendes Auto gefahren
Im Ortsteil Börstingen ist es am Mittwochnachmittag zu einem Verkehrsunfall gekommen. Der Unfall ereignete sich um 16.40 Uhr in der Weitenburger Straße. Ein 22 Jahre alter Lenker eines Mercedes-Benz C 200 war in Richtung Ortsmitte unterwegs. Erst als er bereits ansetzte, an einem am Fahrbahnrand geparkten Nissan Qashqai vorbeizufahren, bemerkte er den Gegenverkehr. Beim Zurücklenken prallte der Mercedes-Benz gegen eine Mauer und anschließend gegen den geparkten Nissan. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt rund 8.000 Euro. Bei der polizeilichen Unfallaufnahme ergaben sich Verdachtsmomente, dass der junge Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Weil der junge Mann bei einem freiwilligen Urintest nicht mitwirkte und stattdessen versuchte zu schummeln, ordnete ein Richter die Entnahme einer Blutprobe an. Der 22-Jährige wurde dazu zum Polizeirevier verbracht. (sh)
Tübingen (TÜ): Frau bei Handtaschenraub schwer verletzt (Zeugenaufruf)
In der Neckarhalde ist am Mittwochabend eine 75 Jahre alte Frau das Opfer eines dreisten Räubers geworden. Die Tat ereignete sich gegen 20.40 Uhr, als die Seniorin gemeinsam mit einer Nachbarin zu Fuß von der Innenstadt aus dem Fußgängertunnel nach rechts in die Neckarhalde ging, näherte sich ein Unbekannter den Frauen und versetzte der Seniorin einen kräftigen Stoß. Der Angreifer entriss ihr die Handtasche und flüchtete über die Alleenbrücke. Ein Zeuge verfolgte den Räuber und verlor ihn im Anlagenpark leider aus den Augen. Die Frau zog sich bei dem unerwarteten Sturz schwere Verletzungen am Kopf zu und musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Geraubt wurde eine Damenhandtasche aus schwarzem Lackleder mit knapp dreißig Euro Bargeld. Die Polizei fahndete mit mehreren Streifen nach dem Räuber. Dieser war etwa 180 cm groß, schlank bis leicht korpulent, hatte kurze dunkle Haare und war mit einer dunklen Pudelmütze, Jeans und einer hellbraunen/sandfarbenen Jacke oder Sweatshirt bekleidet. Möglicherweise hat der Unbekannte einen Rucksack getragen. Die Kriminalpolizei erbittet Hinweise aus der Bevölkerung (Polizeirevier Tübingen, Tel. 07071/972-8660). (sh)
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Sven Heinz (sh), Telefon 07121/942-1103
Christian Wörner (cw), Telefon 07121/942-1105
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