POL-RT: Falsche Polizeibeamte am Telefon, schwerer Arbeitsunfall, mehrere Einbrüche, Pkw-Aufbruch, Brände, Lkw-Kontrolle, Polizisten attackiert
Reutlingen (ots)
In Berufsschulzentrum eingebrochen
In das Berufsschulzentrum in der Wittumstraße sind Unbekannte in der Nacht von Montag auf Dienstag eingebrochen. Zwischen 22 Uhr und 6.30 Uhr hebelten sie zunächst eine Türe auf und gelangten so ins Schulgebäude. Im Verwaltungsbereich wuchteten sie zahlreiche Türen zu den Rektoraten, Lehrerzimmern und Sekretariaten auf und durchwühlten in den Räumen sämtliche Schränke, Schreibtische und Schubladen. Teilweise vorgefundene Tresore wurden mit brachialer Gewalt aus den Wänden oder Schränken gestemmt, entweder vor Ort aufgebrochen oder komplett mitgenommen. Zudem ließen die Einbrecher neben einem Beamer auch mehrere iPads mitgehen. Was alles gestohlen wurde, ist noch nicht bekannt. Alleine der zurückgelassene Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro beziffert. Kriminaltechniker sicherten Spuren. Der Polizeiposten Reutlingen-Nord hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer 07121/96110 um Hinweise. (cw)
Esslingen (ES): Brandalarm in Mehrfamilienhaus
Der Alarm eines Rauchmelders hat am frühen Dienstagmorgen in der Moltkestraße für Aufregung gesorgt. Gegen 4.20 Uhr riss der Alarm Hausbewohner aus dem Schlaf. Weil es bereits im Treppenhaus nach Rauch roch und an der betreffenden Wohnung im ersten Stock des Mehrfamilienhauses auf Klopfen und Klingeln niemand öffnete, alarmierten sie Feuerwehr und Polizei. Nachdem sich die Feuerwehr, die mit fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften vor Ort war, Zutritt zur Wohnung verschafft hatte, konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Wie sich herausstellte, wollte sich der Wohnungsinhaber vor dem Zubettgehen noch eine Mahlzeit zubereiten, war dann aber doch eingeschlafen. Wärenddessen verkohlte das Essen auf dem Herd und sorgte für einen beißenden Qualm. Die Wohnung wurde von der Feuerwehr belüftet, ein Sachschaden war nicht entstanden. Der Wohnungsinhaber, der in dem Qualm geschlafen hatte, wurde vom Rettungsdienst wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. (cw)
Esslingen (ES): Saftige Sicherheitsleistungen fällig
Bei zwei ausländischen Lkw-Fahrern sind am Montagnachmittag saftige Sicherheitsleistungen erhoben worden. Einer Streife der Esslinger Verkehrspolizei fiel um 13 Uhr ein italienischer Autotransporter auf der B 10 auf, dessen 24-jähriger Fahrer mit 90 km/h statt der erlaubten 60 km/h unterwegs war. Der Lastwagen wurde daraufhin von der Bundesstraße geleitet und in der Kiesstraße einer Kontrolle unterzogen. Hierbei stellte sich heraus, dass der Fahrer weitere, zum Teil gravierende Geschwindigkeitsverstöße begangen hatte. Er war mit seinem Transporter mehrmals mit 100 km/h unterwegs gewesen. Weiterhin wurden etliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt, so dass er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 820 Euro bezahlen musste. Ebenfalls von der Verkehrspolizei wurde kurz nach 15 Uhr in der Eberspächerstraße ein polnischer Sattelzug angehalten. Bei der ersten Sichtprüfung stellten die Beamten fest, dass an dem Auflieger die Reifen abgefahren und zum Teil sogar schon beschädigt waren. Da an dem Motor zudem ein starker Ölverlust festgestellt werden konnte und die Bremsen ebenfalls nicht in Ordnung waren, wurde das Fahrzeug einem Sachverständigen zugeführt. Der Gutachter stellte so gravierende Mängel fest, dass der Sattelzug als nicht verkehrssicher eingestuft und von den Beamten aus dem Verkehr gezogen werden musste. Gegen den 36-jährigen Fahrer wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1875 Euro angeordnet. (ms)
Esslingen (ES): Pkw aufgebrochen
Der Ford Fiesta einer Frau ist im Laufe des Montags aufgebrochen worden. Sie hatte ihren Pkw in der Zeit von 9.45 Uhr bis 17.45 Uhr auf dem Parkplatz hinter der Landesakademie in der Steinbeisstraße abgestellt. Ein bislang unbekannter Täter knackte gewaltsam das Türschloss und schnappte sich ein im Fußraum liegendes Laptop im Wert von mehreren hundert Euro. Die Tür ließ sich im Anschluss nicht mehr verschließen. (ms)
Leinfelden-Echterdingen (ES): Einbrecher unterwegs
In ein Mehrfamilienhaus im Lembergweg in Oberaichen ist im Laufe des Montags eingebrochen worden. In der Zeit zwischen 8.30 Uhr und 19.30 Uhr gelangte der Einbrecher über ein aufgehebeltes Fenster in das Gebäude. Beim Durchsuchen der Zimmer fand der Unbekannte nach derzeitigem Kenntnisstand eine Spiegelreflexkamera, eine Videokamera sowie ein paar Münzen und Modeschmuck in bislang unbekanntem Wert. Der Schaden an dem Fenster wird auf 300 Euro beziffert. Die Spurensicherung wurde von Kriminaltechnikern durchgeführt. (ms)
Esslingen (ES): Versuchter Einbruch (Zeugenaufruf)
Vermutlich das Auslösen einer Alarmanlage hat am Montag noch unbekannte Täter von ihrem Versuch abgehalten, in ein Wohnhaus in der Straße Am Schönen Rain einzudringen. In der Zeit von 15:45 Uhr bis 19:15 Uhr warfen die Kriminellen zunächst einen Stein durch eine Fensterscheibe und beabsichtigten anschließend das Fenster durch das entstandene Loch öffnen. Dazu kam es aber nicht, da wohl das Einbruchswarnsystem Alarm schlug. Die Tatzeit lässt sich zwar nicht genauer eingrenzen, doch beobachtete eine Zeugin gegen 18.15 Uhr, wie zwei dunkle Gestalten das Grundstück verließen. Sie beschreibt die Männer als 20 bis 25 Jahre alt und 175 bis 180 Zentimeter groß. Beide haben dunkle Haare, einen hellen Teint und waren dunkel bekleidet. Das Polizeirevier Esslingen nimmt unter der Telefon-Nummer 0711/3990-0 weitere Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen entgegen. (fn)
Wernau (ES): In Wohnhaus eingestiegen und Schmuck geklaut
Im Laufe des Montags hat ein Einbrecher ein Wohnhaus in der Mozartstraße ins Visier genommen. In der Zeit von 8.15 Uhr bis 20.30 Uhr stieg er über eine aufgebrochene Balkontür in das erste Obergeschoss des Gebäudes ein. Auf seiner Suche nach Beute stieß der Unbekannte auf Schmuck, den er entwendete. Zum Wert seiner Beute liegen der Polizei noch keine Informationen vor. Der an der Tür angerichtete Schaden liegt bei rund 1.000 Euro. (fn)
Rottenburg (TÜ): Defekt an Nachtspeicherofen setzt Holzboden in Brand
Zu einem größeren Feuerwehreinsatz ist es am Montag, gegen 22 Uhr, in einem Wohnhaus am Heuberger Hof gekommen, nachdem in einem Zimmer ein Brand ausgebrochen war. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte wohl ein technischer Defekt an einem Nachtspeicherofen den Holzboden in Brand gesetzt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Rottenburg und Wendelsheim rückten mit 17 Wehrleuten und zwei Fahrzeugen aus. Sie konnten das Feuer rasch unter Kontrolle bringen, ehe es größeren Schaden anrichtete. Den Schaden schätzt die Polizei auf 2.000 Euro. (fn)
Tübingen (TÜ): Einbrecher bricht in Kindergarten ein
Ein Einbrecher hat in der Nacht auf Dienstag einen Kindergarten im Rotdornweg heimgesucht. Über ein aufgebrochenes Fenster stieg der Unbekannte in der Zeit von 17 Uhr bis sieben Uhr in das Gebäude ein. Im Kinderhort wuchtete der Täter einige Innentüren auf und verschaffte sich so unter anderem auch Zugang zu einem Büroraum. Aus diesem entnahm er zwei Laptops, die nach den bisherigen Erkenntnissen bereits zum Abtransport bereit gelegt wurden. Weshalb der Einbrecher die beiden Geräte schlussendlich aber zurückließ, ist unbekannt. Ob er darüber hinaus andere Beute machen konnte, war bislang noch nicht zu klären. Den am Gebäude verursachten Schaden gibt die Polizei mit annähernd 3.000 Euro an. (fn)
Rottenburg (TÜ): In Wohnhaus eingebrochen
In ein Wohnhaus in der Graf-Albert-Straße ist am Montag, in der Zeit von 15.45 Uhr bis 17.15 Uhr, eingebrochen worden. Der bislang unbekannte Täter warf mit einem Stein das Glas der Terrassentür ein und konnte sie so öffnen. Im Gebäude wurden die Räumlichkeiten nach Wertsachen durchwühlt. Über ein mögliches Diebesgut liegen noch keine Erkenntnisse vor. Der Schaden an der Terrassentür beträgt etwa 500 Euro. Kriminaltechniker kamen zur Spurensicherung vor Ort. (ms)
Rottenburg (TÜ): Mann bei Arbeitsunfall schwer verletzt
Ein Mann ist bei einem Arbeitsunfall am Montagnachmittag in Ergenzingen so unglücklich von der Ladefläche eines Lkw gefallen, dass er sich schwere Verletzungen zugezogen hat. Der 60-Jährige befand sich kurz nach 16 Uhr auf der Ladefläche des Fahrzeugs in der Stehelinstraße, als ein 57-jähriger Kollege diese öffnete. Dadurch fiel der Ältere etwa eineinhalb Meter tief auf den Boden und zog sich beim Aufprall so schwere Verletzungen zu, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Der Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt hat die Ermittlungen übernommen. (ms)
Kirchentellinsfurt (TÜ): Polizeibeamte angegriffen und verletzt
Drei Polizeibeamte sind am frühen Dienstagmorgen bei einem Einsatz in Kirchentellinsfurt verletzt worden. Gegen 3.30 Uhr wurde die Polizei von einer Frau alarmiert, deren Sohn ihren Angaben zufolge randalierte. Beim Eintreffen der ersten Streifenwagenbesatzung trafen die Beamten in der Wohnung auf den polizeilich bekannten 31-Jährigen, der nicht zu beruhigen war. Als die Beamten ankündigten, ihn in Gewahrsam zu nehmen, traktierte der 31-Jährige die Beamten unvermittelt mit Faustschlägen und traf sie am Kopf und im Genick. In der nachfolgenden, körperlichen Auseinandersetzung versuchte der Beschuldigte, nach den Scherben einer zu Bruch gegangenen Vase zu greifen, was die Beamten aber verhindern konnten. Mit Unterstützung einer weiteren Streifenwagenbesatzung und erheblichem Kraftaufwand gelang es schließlich, den um sich schlagenden und tretenden Mann zu überwältigen und in Gewahrsam zunehmen. Drei der eingesetzten Beamten wurden hierbei leicht verletzt, zwei von ihnen mussten ambulant in einer Klinik behandelt werden und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Der 31-Jährige zog sich ebenfalls leichte Verletzungen zu, die ambulant behandelt wurden. Auf richterliche Anordnung musste er den Dienstag teilweise im Gewahrsam der Polizei verbringen. Der Beschuldigte wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung zur Anzeige gebracht. (ak)
Tübingen/Reutlingen/Esslingen: Telefonbetrüger weiterhin sehr aktiv
Noch schnell in der Vorweihnachtszeit Kasse machen, das ist die Intention der Betrüger, die derzeit wieder verstärkt bei vorwiegend älteren Mitbürgern anrufen. So sind allein am Montagabend, zwischen 19.30 Uhr und 21.45 Uhr, dreizehn Anzeigen von Anschlussinhabern aus dem Vorwahlbereich Tübingen eingegangen, in denen sich die Betrüger als Polizeibeamte ausgegeben und versucht haben, die Angerufenen um ihre Ersparnisse zu bringen. Die Masche ist stets die Gleiche. Durch eloquente und sichere Gesprächsführung gaukeln die Betrüger vor, Polizeibeamte örtlicher Polizeidienststellen zu sein. Sie behaupten, in der Nachbarschaft sei eingebrochen worden und man habe einen der Täter geschnappt. Dabei seien Notizen und Aufzeichnungen mit dem Namen der Angerufenen gefunden worden. Die Betrüger erwecken so den Eindruck, dass auch sie bald von den Einbrechern heimgesucht werden und Geld und Wertsachen weder zu Hause noch auf der Bank sicher seien. Deshalb würden Polizisten in Zivil vorbeikommen und Geld und Wertsachen zur sicheren Verwahrung abholen oder von einem Taxifahrer abholen lassen. Durch geschickte Gesprächsführung versuchen die Betrüger zudem, den Angerufenen persönliche Daten über ihre Lebens- und Vermögensverhältnisse zu entlocken. In allen Fällen reagierten die Opfer der Anrufer glücklicherweise goldrichtig, gingen nicht auf die Forderungen ein und zeigten den Betrugsversuch beim nächsten Polizeirevier oder Polizeiposten an, sodass bislang kein Schaden entstand.
Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrügern und rät:
- Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus.
- Geben Sie niemandem derartige Auskünfte.
- Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht - diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.
- Übergeben Sie niemandem Geld oder Wertgegenstände und überweisen Sie kein Geld.
- Notieren Sie die angezeigte Rufnummer und erstatten Sie so schnell wie möglich Anzeige direkt bei der für Ihren Wohnort zuständigen Polizeidienststelle.
- Die Polizei warnt immer wieder vor dieser dreisten Masche und bietet unter www.polizei-beratung.de Tipps und Informationen zum Schutz vor diesen Betrügern zum Download an.
- Weitere Informationen sowie einen anschaulichen Videoclip stellen wir Ihnen auch auf unserer Homepage https://ppreutlingen.polizei-bw.de zur Verfügung. (cw)
Rückfragen bitte an:
Andrea Kopp (ak), Tel.: 07121/942-1101
Christian Wörner (cw), Tel.: 07121/942-1105
Michael Schaal (ms), Tel.: 07121/942-1104
Frank Natterer (fn), Tel.: 07121/942-1103
Polizeipräsidium Reutlingen
Telefon: 07121 942-0
E-Mail: reutlingen.pp.pressestelle@polizei.bwl.de
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