POL-RT: Schwerer Verkehrsunfall mit Radlader und Linienbus (Dettenhausen)
Reutlingen (ots)
Dettenhausen (TÜ): Bei einer Kollision eines Radladers mit einem Bus ist am Mittwochmittag, gegen 11.35 Uhr, auf der L 1208 am Ortsausgang von Dettenhausen der 39-jährige Fahrer des Linienbusses schwer verletzt worden. Eine 33-jährige Frau und ein zehnjähriges Mädchen, die sich unter den insgesamt 12 Fahrgästen befanden, trugen nach derzeitigem Kenntnisstand leichte Verletzungen davon. Der Fahrer des Radladers blieb unverletzt.
Zu dem Unfall kam es, als der 61 Jahre alte Fahrer der Baumaschine auf der L 1208 aus Dettenhausen kommend am Ortsende in Fahrtrichtung Tübingen an der Einmündung der K 6912 nach links in Richtung Sportanlagen abbiegen wollte und dabei aus noch ungeklärter Ursache den Vorrang des entgegenkommenden Busses missachtete. Der Radlader kollidierte mit der vorderen, linken Seite des Busses, der erst etwa 75 Meter nach der Einmündung auf dem Gehweg an einer ansteigenden Böschung zum Stehen kam. Der in seiner Kabine eingeklemmte Busfahrer musste von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Fahrzeug gerettet werden.
Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der mutmaßlich lebensgefährlich verletzte Busfahrer vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Auch die 33-jährige Frau und das Schulkind kamen zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus. Zur Bergung des Busses durch ein Abschleppunternehmen war ein Kran erforderlich. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt, wobei am Bus von einem Totalschaden auszugehen ist. Bis zur Bergung des Busses stützte der Radladerfahrer mit der Gabel seines Fahrzeugs den in Schräglage stehenden Bus vorsichtshalber ab. Die Kreisstraße ist aktuell (Stand 15.50 Uhr) noch gesperrt.
Die Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zum genauen Hergang des Unfalls aufgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.
Die Feuerwehren Dettenhausen und Tübingen waren mit sechs Fahrzeugen und 21 Einsatzkräften, der Rettungsdienst neben einem organisatorischen Leiter mit zwei Notärzten und vier Rettungswagen vor Ort. Außerdem war die Straßenmeisterei im Einsatz. (ak)
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