POL-RT: Bilanz Speedmarathon; Einbruch; Mehrere Verkehrsunfälle; Polizeibeamte angegriffen; Brände; Arbeitsunfall
Reutlingen (ots)
Bilanz des Speedmarathons am 24. März 2022 in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis
Rund 540 Geschwindigkeitsverstöße im Polizeipräsidium Reutlingen beanstandet
Die Verkehrspolizei und die Polizeireviere im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen haben im Rahmen des europaweiten Speedmarathons am Donnerstag in enger Abstimmung mit den Landkreisen und Kommunen intensive Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Die gefahren- und unfallträchtigen Strecken in den vier Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis wurden dabei besonders intensiv überwacht. Dieser Aktionstag war eingebettet in die ebenfalls europaweite Geschwindigkeitskontrollwoche vom 21. bis 27. März 2022.
Insgesamt wurden durch das Polizeipräsidium Reutlingen, das eigens für diesen Tag rund 80 Beamtinnen und Beamte an 46 Kontrollstellen einsetzte, und die beteiligten Behörden die Geschwindigkeiten von über 25.800 Fahrzeugen gemessen. Dabei zeigte sich, dass sich die ganz überwiegende Mehrheit der Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsregeln hält. Dennoch mussten 546 Fahrerinnen und Fahrer beanstandet werden. Dabei lag in 163 Fällen die Geschwindigkeitsüberschreitung im Anzeigenbereich, d.h. die Betroffenen erwartet mindestens ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro. Sechs Personen waren gar so viel zu schnell unterwegs, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Einer der unrühmlichen Spitzenreiter war ein 52-jähriger Jaguar-Fahrer, der gegen 21.10 Uhr auf der B 28 von Tübingen nach Reutlingen unterwegs war. Sein Fahrzeug wurde bei erlaubten 50 km/h mit mehr als 40 km/h zu viel gemessen. Der Mann muss nun mit 320 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.
Leider reichlich Arbeit hatte eine Videostreife der Verkehrspolizei bereits am Vortag des Speedmarathons in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen. Im Verlauf des Mittwochs ertappen die Beamten nicht nur einzelne Handysünder sowie einen zu schnellen Audi-Lenker, in dessen Wagen zudem eine Frau, ein Kleinkind sowie ein Säugling gänzlich ohne Sicherung befördert wurden, sondern auch noch ein halbes Dutzend weitere Fahrzeugführer, die es mit der Geschwindigkeitsbeschränkung überhaupt nicht genau nahmen. Auf der B 28 bei Reutlingen bzw. bei Römerstein waren zwei Autofahrer über 40 km/h zu schnell. Sogar um über 60 km/h überschritt ein 22-jähriger Motorradfahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf der B 27 bei Aichtal. Trauriger Spitzenreiter war ein 36 Jahre alter Mercedes-Lenker auf der B 28 bei Metzingen. Die erlaubten 70 km/h hatte der Mann um mehr als 70 km/h überschritten. Alle vier Personen erwarten mehrere hundert Euro Bußgeld, Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg sowie ein Fahrverbot.
Zusatzinfo:
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen verloren im vergangenen Jahr bei 27 Verkehrsunfällen 28 Menschen ihr Leben. Bei sieben, also etwa einem Viertel der tödlichen Unfälle war Geschwindigkeit ursächlich oder mitursächlich. Deshalb wird die Geschwindigkeitsüberwachung weiterhin integraler Bestandteil der polizeilichen Arbeit zur Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen sein. Die Kontrollen werden in den kommenden Wochen fortgesetzt. (mr)
Reutlingen (RT): Unbekannter Einbrecher
Das Gebäude einer gemeinnützigen Einrichtung in der Kaiserstraße ist von einem noch unbekannten Einbrecher heimgesucht worden. Wie am Freitagmorgen, gegen 7.20 Uhr, entdeckt wurde, hatte sich der Täter über ein Fenster gewaltsam Zutritt ins Innere verschafft. Dort war er jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand auf nichts Wertvolles gestoßen. Das Polizeirevier Reutlingen hat mit Unterstützung von Kriminaltechnikern die Ermittlungen aufgenommen. (mr)
Eningen (RT): Betrunken aufgefahren
Deutlich alkoholisiert war ein 45-Jähriger, der am Donnerstagabend in der Reutlinger Straße einen Verkehrsunfall verursacht hat. Der Mann war gegen 18 Uhr mit seinem Ford Focus auf der Auffahrtsrampe vom Scheibengipfeltunnel herkommend unterwegs und wollte an der Einmündung nach rechts in Richtung Pfullingen einbiegen. Dabei übersah er, dass eine vorausfahrende 61-Jährige mit ihrem VW Polo an der roten Ampel bremsen musste und krachte ihr mit seinem Ford ins Heck. Der entstandene Sachschaden blieb mit geschätzten 1.000 Euro überschaubar. Eine Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit des Unfallverursachers ergab einen vorläufigen Atemalkoholwert von über 1,9 Promille, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Seine abgelaufene Fahrerlaubnis wurde eingezogen. Ihn erwartet jetzt nicht nur eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, sondern auch wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. (cw)
Metzingen (RT): Nach Verkehrsunfallflucht Polizeibeamte angegriffen
Einer ganzen Reihe von Strafanzeigen sieht ein 44-Jähriger entgegen, der am frühen Freitagmorgen auf der Ulmer Straße einen Verkehrsunfall verursacht, anschließend geflüchtet ist und zudem noch einen Polizeibeamten angegriffen hat. Der Tatverdächtige war gegen vier Uhr mit seinem Audi auf der Ulmer Straße in Richtung Neuhausen unterwegs, als er Zeugenangaben zufolge in langsamer Fahrt auf der geraden Strecke immer weiter nach links auf die Gegenfahrbahn kam. In Schrittgeschwindigkeit krachte er dann ungebremst gegen einen dort geparkten Mercedes. Anschließend stieg er aus seinem Wagen aus und flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle, ohne sich um den angerichteten Schaden von geschätzten 4.000 Euro zu kümmern. Im Verlauf einer sofort nach der Alarmierung eingeleiteten Fahndung konnte der 44-Jährige an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Nachdem starke Stimmungsschwankungen und weitere Anhaltspunkte den Verdacht auf eine Beeinflussung durch illegale Drogen ergaben, sollte der Mann vorübergehend in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle gebracht werden. Dabei griff er unvermittelt einen der eingesetzten Polizeibeamten an und verletzte ihn. Bei dem Gerangel erlitt auch der Tatverdächtige leichte Verletzungen, die nachfolgend im Krankenhaus ambulant behandelt wurden, wo auch gleich eine Blutentnahme erfolgte. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Mann wurde nach der Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen unter polizeilicher Begleitung in eine Fachklinik gebracht. Der verletzte Polizeibeamte konnte seinen Dienst weiter fortsetzen. (cw)
Plochingen (ES): Auf Motorrad aufgefahren
Auf knapp 7.000 Euro wird der Sachschaden geschätzt, der bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag auf der L 1201 entstanden ist. Ein 25-Jähriger befuhr gegen 15 Uhr mit seinem 1er BMW die Abfahrtrampe der B 10 in Richtung Reichenbach. Nach dem Abbiegen auf die Querspange nach Reichenbach erkannte er zu spät, dass ein vorausfahrender 31 Jahre alter Motorradfahrer mit seiner BMW verkehrsbedingt bremsen musste und krachte ins Heck des Motorrads. Verletzt wurde zum Glück niemand, allerdings waren beiden Fahrzeuge nach dem Unfall so schwer beschädigt. dass sie abgeschleppt werden mussten. (cw)
Esslingen (ES): Unfall auf Zebrastreifen
Zu einer Kollision zwischen einem Radfahrer und einem Pkw ist es am Donnerstagmorgen auf der Schillerstraße gekommen. Gegen 7.50 war dort ein 33 Jahre alter Audi-Lenker unterwegs und fuhr den derzeitigen Ermittlungen nach langsamer Annährung über den Zebrastreifen. Im selben Moment wollte ein 14-jähriger Radfahrer den Zebrastreifen überqueren, worauf der Jugendliche trotz einer Vollbremsung gegen den Wagen rutschte und verletzt wurde. Der Rettungsdienst brachte ihn zur genaueren Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus. Der Sachschaden beträgt rund 1.000 Euro. (mr)
Plochingen (ES): Flächenbrand
Im Wald nördlich von Plochingen, im Gewann Hermannsberg, sind am Donnerstagnachmittag mehrere hundert Quadratmeter Fläche in Brand geraten. Eine Zeugin hatte gegen 16.20 Uhr Flammen in Bereich einer Holzbank bemerkt und die Polizei verständigt. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand in der Folge ablöschen und ein weiteres Ausbreiten verhindern. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Personen wurden nicht verletzt. (mr)
Köngen (ES): Unfall auf L 1200
Auf der L 1200 zwischen Denkendorf und Köngen ist am Donnerstagnachmittag ein Radfahrer mit einem Auto zusammengestoßen. Gegen 16.15 Uhr wollte ein 72-Jähriger, der mit seinem Pedelec auf einem landwirtschaftlichen Beiweg unterwegs war, die Landesstraße geradeaus überqueren, wobei er die Vorfahrt einer dort fahrenden, 48 Jahre alten Audi-Lenkerin missachtete. Der Senior kollidierte mit der rechten Seite des Wagens und kam zu Fall. Mit nach derzeitigem Kenntnisstand leichten Verletzungen kam er in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen war Sachschaden in Höhe von insgesamt zirka 5.000 Euro entstanden. (mr)
Leinfelden-Echterdingen (ES): Radfahrer gestürzt
Zwei Radfahrer sind am Donnerstagnachmittag bei Echterdingen gestürzt und verletzt worden. Wie bislang bekannt ist, fuhren die 71 und 72 Jahre alten Männer kurz vor 15.30 Uhr im Bereich des Zeppelinsteins nebeneinander auf einem Feldweg, als sie aus noch unbekannter Ursache zu Fall kamen. Während sich der 71-Jährige selbständig in ärztliche Behandlung begeben wollte, wurde der 72-Jährige vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung und Behandlung in eine Klinik gebracht. (mr)
Reichenbach (ES): Rechts überholt und Unfall verursacht
Ein verbotswidriges Überholmanöver hat am Dienstagnachmittag zu einem Verkehrsunfall auf der B 10 geführt. Kurz nach 15.30 Uhr war ein 42-Jähriger mit einem VW Passat auf der Bundesstraße von Plochingen herkommend in Richtung Ebersbach unterwegs. Den derzeitigen Ermittlungen zufolge überholte der Mann einen auf der linken Spur fahrenden Wagen verbotswidrig rechts und wechselte danach wieder auf den linken Fahrstreifen. Nachdem er unmittelbar danach wieder nach links gewechselt war, versuchte er offenbar erneut, einen dort fahrenden VW Golf eines 46-Jährigen rechts zu überholen. Am Ende dieses Überholmanövers wollte der 42-Jährige abermals auf den linken Fahrstreifen wechseln, wobei es zur Streifkollision mit dem Golf kam. Dieser wurde nach links abgewiesen und kollidierte mit den Mittelleitplanken. Auch der Passat stieß gegen die Mittelleitplanken und wurde von diesen nach rechts abgewiesen. Nachdem der Pkw die gesamte Fahrbahn überquert hatte, blieb er am rechten Rand stehen. Der Golf-Lenker sowie seine 24 Jahre alte Mitfahrerin verletzten sich bisherigen Erkenntnissen zufolge leicht. Sie wurden vom Rettungsdienst in umliegende Kliniken gebracht. Der Blechschaden an den beiden nicht mehr fahrtauglichen Pkw dürfte sich auf insgesamt rund 17.000 Euro belaufen. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die B 10 bis zirka 17.20 Uhr auf einen Fahrstreifen reduziert werden. Dies führte zu entsprechenden Behinderungen. (mr)
Filderstadt (ES): Biker nach Unfall in Klinik eingeliefert
Mit schweren Verletzungen musste ein Motorradfahrer nach einem Verkehrsunfall am Donnerstagmittag in eine Klinik eingeliefert werden. Den aktuellen Ermittlungen der Verkehrspolizei zufolge stand der 41 Jahre alte Biker gegen 12.10 Uhr an der Rot zeigenden Ampel der Nord-West-Umfahrung an der Einmündung der Rita-Maiburg-Straße. Ein nachfolgender, 67-jähriger Toyota-Lenker übersah dies offenbar und fuhr nahezu ungebremst auf die Kawasaki auf. Der Biker wurde dabei von der Maschine abgeworfen und schwer verletzt. Das Zweirad war in der Folge nicht mehr fahrbereit. Insgesamt beträgt der Sachschaden schätzungsweise 16.000 Euro. (mr)
Gomaringen (TÜ): Fahrzeug in Brand geraten
Am Donnerstagnachmittag, gegen 14.40 Uhr, ist ein Mercedes während der Fahrt in Brand geraten. Der Lenker des Wagens bemerkte am Kreisverkehr der L 230 (Tübinger Straße) Rauch aus dem Auspuff und hielt deshalb an der Bushaltestelle Pulvermühle an. Alle Insassen verließen dort den Pkw. Beim Eintreffen der Polizei stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand. Es wurde in der Folge durch die Feuerwehr gelöscht und anschließend abgeschleppt. Der entstandene Totalschaden dürfte mit schätzungsweise 9.000 Euro zu Buche schlagen. Durch die Flammen war auch das dortige Haltestellenschild in Mitleidenschaft gezogen worden. Verletzt wurde niemand. (mr)
Tübingen (TÜ): Radfahrer schwer verletzt
Schwere Verletzungen hat ein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag in Bühl erlitten. Kurz nach 16 Uhr war der 38-jährige Radler auf der Weilerburgstraße in Richtung Kiebingen unterwegs. An der Kreuzung mit der Sengentalstraße missachtete er die Vorfahrt eines von rechts kommenden Subaru, der von einem 46 Jahre alten Mann gelenkt wurde. Trotz einer Vollbremsung kollidierte der Radfahrer frontal mit der linken Seite des Wagens und stürzte. Er musste nach einer Erstversorgung am Unfallort vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert werden. Den Gesamtschaden beziffert die Polizei mit etwa 5.500 Euro. (mr)
Neustetten (TÜ): Mit Rettungshubschrauber in Klinik geflogen
Auf einer Baustelle in Verlängerung der Schulstraße in Wolfenhausen hat sich am Donnerstagnachmittag ein schwerer Arbeitsunfall ereignet. Kurz vor 15.30 Uhr geriet dort ein 21-Jähriger mit einem Bein in ein Transportband und wurde eingeklemmt. Ersthelfer konnte den jungen Mann befreien. Er musste nach einer Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. (mr)
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