POL-RT: Auseinandersetzung in Tübingen mit mehreren Verletzten (Zeugenaufruf)
Reutlingen (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen:
Tübingen (TÜ):Nach einer handfesten Auseinandersetzung, bei der am Mittwochmittag (09.10.2024) in der Poststraße mindestens drei Personen verletzt wurden, ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen nun gegen einen 15-Jährigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Nach jetzigem Ermittlungsstand soll der 15-Jährige seinen 19 Jahre alten Mitschüler nach der Schule zum Bahnhof bestellt haben, um mit diesem einen Streit auszutragen, der seinen Ursprung aus mutmaßlich nichtigem Anlass am Vormittag in der Schule genommen hatte. Nach dem Aufeinandertreffen der Kontrahenten gegen 13 Uhr in der Poststraße soll der 15-Jährige, der sich in Begleitung weiterer Personen befand, mit einem Fahrradkettenschloss auf den 19-Jährigen eingeschlagen und diesen erheblich am Kopf verletzt haben. Nachdem der 19-Jährige dem mutmaßlichen Angreifer die Tatwaffe entreißen konnte, soll er seinerseits damit auf den 15-Jährigen eingeschlagen haben, bevor dieser mitsamt seinen Begleitern flüchtete. Der 19-Jährige wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert, die er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. Ein 18-jähriger Freund, der ihn begleitet hatte, war bei der Auseinandersetzung leicht verletzt worden.
Der zunächst vom Tatort geflüchtete 15-Jährige konnte noch am selben Nachmittag von der Polizei an seiner Wohnanschrift angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Auch er hatte offensichtlich erhebliche Verletzungen davongetragen, die in einer Klinik vorübergehend stationär behandelt werden mussten.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zum genauen Ablauf der Auseinandersetzung und zu möglicherweise auch strafrechtlich relevantem Verhalten der weiteren Beteiligten dauern noch an. Da nach polizeilichen Erkenntnissen etliche Passanten das Geschehen in der Poststraße beobachteten, werden diese Zeugen gebeten, sich unter Tel. 07071/972-1400 bei der Polizei zu melden. (ak)
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