POL-S: Onlinebetrug bei Bankgeschäften - Zeugen und weitere Geschädigte gesucht
Stuttgart-Stadtgebiet (ots)
Unbekannte haben am Wochenende (26.02.2021 bis 28.02.2021) durch Onlinebetrug auf gefälschten Webseiten von regionalen Banken in mehreren Fällen große Summen erbeutet. Die Unbekannten legten offenbar gefälschte Webseiten der Banken an, die den Originalen täuschend echt sahen. So konnten die Täter die Zugangsdaten der Betrugsopfer ausspähen, als diese versuchten, über die falschen Seiten ihre Konten zu öffnen. Nachdem dies geschah, riefen die Betrüger die gutgläubigen Opfer an, gaben sich als Bankmitarbeiter aus und verwickelten sie in Gespräche, in deren Verlauf sie sich Transaktionsnummern (TAN) übergeben ließen. So waren sie in der Lage, Überweisungen von den Konten der Betrogenen zu tätigen. Auf diese Weise stahlen sie in mindestens zwei Fällen mehrere zehntausend Euro. Zeugen und weitere auf diese Weise Geschädigte werden gebeten, sich an die Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu wenden.
Die Polizei rät:
- Tragen Sie die Internetadresse (URL) Ihrer Bank im Browser per Hand ein. Verzichten Sie hierbei auf Suchmaschinen.
- Achten Sie auf das "verriegelte Schloss" links neben der URL (Sicherheitszertifikat) und auch darauf, dass die URL mit "https" beginnt und NICHT mit "http".
- Werden Sie misstrauisch, wenn angebliche Bankmitarbeiter sensible Daten von Ihnen per Telefon oder Mail abfragen. Echte Bankmitarbeiterinnen und Bankmitarbeiter werden Sie niemals am Telefon nach TANs oder PINs fragen.
- Klicken Sie unter keinen Umständen Links in empfangenen E-Mails Ihrer vermeintlichen Bank an. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich wirklich um eine Mail Ihrer Bank handelt, kontaktieren Sie die Ihnen bekannten Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Auch die Endung der URL kann einen Hinweis auf eine Fake-Seite geben. In der Regel enden Seiten von in Deutschland ansässigen Instituten mit ".de"
- Legen Sie für Internet-Bankgeschäfte ein Überweisungslimit an. Dadurch werden Überweisungen, die darüber hinausgehen, abgelehnt.
- Wählen Sie ein sicheres Passwort. Sinnvoll ist hier auch die Zwei-Faktoren-Authentifizierung. Melden Sie sich zudem nach jeder Sitzung ab und verwenden Sie hierfür den Abmelde-Button.
- Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, melden Sie sich direkt bei Ihrer Bank und lassen Sie gegebenenfalls Ihr Konto sperren. Nutzen Sie den zentralen Sperr-Notruf für Kreditkarten unter der Nummer: 116 116
- Solche Betrugsfälle treten vermutlich verstärkt am Wochenende auf, da die Banken hier keine Geschäftszeiten haben. Also seien Sie auch hier misstrauisch.
- Bitten Sie bei solchen Anrufen ein Familienmitglied sowie ihre Bank um Hilfe oder rufen Sie umgehend bei der Polizei an. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!
Weitergehende Informationen sowie eine Phishing-Checkliste finden sie unter dem Thema "Internet-Betrug" und dem Stichwort "Phishing" auf der Internetseite: https://polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
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