POL-S: Notlage vorgetäuscht - Polizei warnt vor Betrugsmasche
Stuttgart-Mitte (ots)
Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, bei der die Täter arglose Passanten ansprechen und eine Notlage vortäuschen, um so an ihr Bargeld zu gelangen. Im aktuellen Fall sprach ein unbekannter Mann am Donnerstag (28.11.2024) einen 58-jährigen Passanten gegen 11.30 Uhr in der Unteren Königstraße an und gab sich als englischer Staatsbürger aus. Er gaukelte dem 58-Jährigen vor, dass er kein Bargeld habe um seine Heimreise anzutreten. Dann bot er dem Passanten an, mit dem Handy eine Sofortüberweisung zu tätigen, damit dieser im Gegenzug Bargeld abheben und ihm aushändigen soll. Anschließend nannte der Passant dem Täter seine Kontodaten. Daraufhin zeigte der Täter dem Mann auf seinem Handy die angebliche Transaktion. Da der 58-Jährige am Bankomat anschließend festgestellt hatte, dass noch kein Geld eingegangen war, forderte ihn der dreiste Täter auf, an den Schalter zu gehen, um dort das Geld abzuheben. Ein aufmerksamer Bankangestellter machte den 58-Jährigen auf den Betrug aufmerksam, woraufhin der Täter, der vor der Bank wartete, in unbekannte Richtung flüchtete. Alarmierte Polizeibeamte fahndeten nach dem Täter, trafen ihn aber nicht mehr an. Der Unbekannte ist etwa 180 Zentimeter groß, hat eine stämmige Figur und dunkle Haare, dunkle Augen sowie einen dunklen Vollbart. Er trug eine hellgraue Wollmütze, eine blaue Jacke und eine dunkelgraue Hose sowie schwarze sportliche Schuhe. Seit August sind bei der Polizei bislang zehn Fälle angezeigt worden. Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903300 beim Polizeirevier 3 Gutenbergstraße zu melden.
Präventionstipps:
- Seien Sie skeptisch, wenn sie von Fremden um Geld gebeten bzw. angebettelt werden. Händigen Sie kein Geld aus! So misslich die geschilderte Lage auch klingen mag, sie ist meist erfunden und hat einen betrügerischen Hintergrund! - Haben Sie den Verdacht, dass die Notlage lediglich vorgetäuscht ist, dann informieren Sie die Polizei unter dem Notruf 110, um die Täter zu überführen. - Geben Sie keine Kontodaten preis. - Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit.
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