POL-S: Polizeieinsatz anlässlich mehrerer Kundgebungen
Stuttgart-Mitte (ots)
Die Polizei war am Samstag (22.03.2025) anlässlich mehrerer Kundgebungen in der Stuttgarter Innenstadt mit mehreren Hundert Kräften im Einsatz. Im Stadtgarten fand eine Versammlung mit dem Thema "Gemeinsam für Deutschland" statt, zu der rund 1500 Teilnehmer kamen. Zudem fanden mehrere Gegenversammlungen zum Thema "Gegen Rechts" im Bereich der Keplerstraße, Marstallstraße und des Börsenplatzes statt, die insgesamt in der Spitze rund 2500 Teilnehmer zählten. Teilweise schlossen sich Demonstranten der Gegenveranstaltungen zusammen. Um ein Zusammentreffen der beiden Lager zu verhindern wurden die Versammlungsbereiche mit Gitterlinien getrennt. Im Laufe des Nachmittags setzte die Polizei mehrfach Drohnen zur Aufklärung ein. Von beiden Lagern gingen Provokationen aus, bei drohenden Auseinandersetzungen gingen die Beamten konsequent dazwischen.
Gegen 15.00 Uhr startete ein angemeldeter Aufzug über die Willy-Bleicher-Straße zur Theodor-Heuss-Straße und über die Büchsenstraße zurück in den Stadtgarten. Gegendemonstranten versuchten den Aufzug mit Blockaden im Bereich des Rotebühlplatzes zu stoppen, weshalb der Aufzug von der ursprünglich geplanten Strecke umgeleitet wurde. Gegen 16.10 Uhr beendete der Versammlungsleiter der Demonstration "Gemeinsam für Deutschland" vorzeitig die Versammlung.
"Vor dem Hintergrund der erwartbaren Emotionalisierung ziehen wir eine positive Bilanz. Es ist uns gelungen, größere Zusammenstöße zwischen rivalisierenden Versammlungsteilnehmern zu verhindern und durch geschickte Wegeführung einen Aufzug doch zu ermöglichen", resümiert Timo Brenner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Stuttgart. Im Bereich der Liederhalle verhinderten Einsatzkräfte eine drohende Auseinandersetzung zwischen rechtsgerichteten Versammlungsteilnehmern und Personen die deren Aufzug stören wollten durch den Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock.
Durch eine linksgerichtete Versammlung im Bereich des Börsenplatzes kam es im Nachgang zum Versuch eines nichtangemeldeten Folgeaufzugs, der nach Rücksprache mit der Versammlungsbehörde durch Einsatzkräfte verhindert wurde.
Im Rahmen des Einsatzgeschehens kam es im Umfeld der Versammlungsflächen und -strecken zu mehreren vorläufigen Festnahmen wegen versammlungstypischer Straftaten, darunter Verstöße gegen das Vermummungsverbot, Körperverletzungsdelikte und tätliche Angriffe beziehungsweise Widerstände gegen Polizeibeamte. Aufgrund der noch laufenden Ermittlungen liegen hierzu noch keine abschließenden Zahlen vor.
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