POL-UL: (HDH)(UL) Giengen an der Brenz, Laichingen, Lonsee, Merklingen, Ulm - Vermeintliche Enkel gehen leer aus /
Ulm (ots)
Nicht übers Ohr hauen ließen sich am Dienstag Senioren aus Giengen an der Brenz, Merklingen, Laichingen, Lonsee, und Ulm.
Wie die Polizei mitteilt, reißt der Enkeltrick ebenso wenig ab wie die Masche "Falscher Polizist". Am Dienstag meldeten sich Betrüger zweimal in Lonsee, je einmal versuchten sie es in Giengen an der Brenz, Laichingen, Merklingen und Ulm. Wie üblich gaben die Unbekannten vor, sie seien der Enkel oder ein Familienmitglied. Wegen einer finanziellen Notlage verlangten die Betrüger Geld. In allen Fällen erkannten die Angerufenen den vermeintlichen Betrug und beendeten das Telefonat vorzeitig. So blieben die Unbekannten ohne Beute. Die Kriminalpolizei (Tel. 0731/1880) hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hinweis: Neffen, Enkel, Bekannte - Betrüger sind erfinderisch und können am Telefon in viele Rollen schlüpfen. Sie rufen meist bei älteren Personen an und bitten sie kurzfristig um Bargeld. Vorgetäuscht wird eine Notlage oder ein finanzieller Engpass, beispielsweise ein Immobilienkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es bereit ist zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht zu Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den Betrag abzuheben. Die Polizei empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen des Anrufers gestellt werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint. Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielte Fragen an den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. Notieren Sie sich, die auf dem Display angezeigte Rufnummer! Achtung: Betrüger können diese Nummern auch fälschen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion. Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
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Martina Spöttl / Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de.
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