POL-UL: (BC, GP, UL) Region - Vorsicht vor falschen Polizisten
Erneut brachten am Dienstag Betrüger einen Senior aus Ulm um sein Erspartes. Knapp 80 weitere Male scheiterten sie.
Ulm (ots)
Wie am Dienstag berichtet (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/4395416) gingen am Montag zwei Senioren Betrügern auf den Leim und legten ihre Ersparnisse vor die Tür.
Am Dienstag brachten Unbekannte erneut einen Senior aus Ulm um Gold und Schmuck. Ein angeblicher Kriminalbeamter forderte den Mann am Telefon dazu auf, seine Wertsachen aus dem Schließfach der Bank zu holen. Dort sollen angeblich mehrere Fächer von Kunden, auch seines, leergeräumt werden. Um den Tätern eine Falle zu stellen solle er die Wertsachen der Polizei übergeben. Nach der Festnahme der Täter könne er sie bei der Polizei wieder abholen. Der gutgläubige Senior folgte der Anweisung und deponierte seine Wertgegenstände auf seinem Grundstück. Ein Unbekannter holte sie ab. Der Betrug fiel erst auf, als der vorgetäuschte Rückruf des falschen Polizisten ausblieb. Rund 50 weitere Male versuchten die Betrüger an das Ersparte von Ulmer Senioren zu kommen. Sie fielen nicht auf die Masche herein.
Im Alb-Donau-Kreis erhielten Senioren aus Berghülen, Blaustein, Dietenheim, Ehingen, Erbach, Oberdischingen, Rammingen und Schelklingen betrügerische Anrufe von falschen Polizisten.
Aus dem Landkreis Biberach waren Menschen aus Biberach, Ertingen, Ochsenhausen, Schwendi und Warthausen betroffen.
Auch in Geislingen scheiterten die Betrüger bei einem Senior.
Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertsachen, ohne dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Betrüger wählen ihre Opfer häufig anhand des Vornamens aus dem Telefonbuch aus. Daraus können sie oftmals Rückschlüsse auf das Alter ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr gehauen. Überlegen Sie sich also, ob sie zumindest ihren Vornamen löschen oder abkürzen lassen. - Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen ein. - Rufen Sie die 110 oder Ihre Polizeidienststelle an. Benutzen Sie dabei niemals die Rückruftaste. - Notieren Sie sich die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des Anrufers. - Prägen Sie sich möglichst Stimme und Besonderheiten der Sprache des Anrufers ein. - Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer Polizei, falls Sie Opfer eines solchen Betruges geworden sind.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Holger Fink, Polizeipräsidium Ulm, Pressestelle, Telefon: 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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