POL-UL: (BC, HDH, GP) Region - Betrüger scheitern
Als falsche Polizeibeamte gaben sich Unbekannte am Dienstag im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm aus.
Ulm (ots)
Bei insgesamt fünf Bewohnern in den Landkreisen Biberach, Heidenheim und Göppingen klingelte zwischen 18.45 und 21.45 Uhr das Telefon. Der Anrufer gab sich Polizist aus und täuschte einen Einbruch in der Nachbarschaft der Angerufenen vor. Die Seniorinnen erkannten jedoch schnell, dass sie es mit einem Betrüger zu tun haben und reagierten richtig: Drei Heidenheimer Bewohnerinnen im Alter zwischen 68 und 83 Jahren beendeten das Telefonat und riefen die Polizei. Das tat auch eine 82-jährige Laupheimerin und eine Bewohnerin von Schlat im Alter von 69 Jahren. Die Polizei (0731/1880) hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht die Täter.
Häufig treiben falsche Polizisten ihr trügerisches Spiel mit vorwiegend arglosen, älteren Menschen und bringen sie um ihre Ersparnisse, Schmuckstücke sowie Wert- oder Kunstgegenstände. Die Täter geben sich als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täuschen oftmals vor, über den Polizeinotruf "110" oder andere Behördenleitungen anzurufen. Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, fast ohne Risiko an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kommen und nimmt rasant zu. Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen. Mit wilden Räuberpistolen erwecken die falschen Polizisten bei ihren Opfern den Eindruck, diese werden alsbald von festgenommen.
Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, rät die Polizei:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. - Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. - Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/
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Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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