POL-UL: (GP) Gruibingen - Polizei hat Schwerlastverkehr im Visier
Zahlreiche Verstöße stellten Beamte von Zoll, Polizei und Bundesamt für Güterverkehr Donnerstagnacht bei Gruibingen fest.
Ulm (ots)
Zwischen 19 und 1 Uhr kontrollierten Spezialisten der Verkehrspolizei den Schwerlastverkehr auf der A8 bei Gruibingen. Mit Unterstützung von Spezialisten des Polizeipräsidiums Einsatz, Zoll und dem Bundesamt für Güterverkehr stoppten sie 45 Lkw-Fahrer. Sieben von ihnen hatten ihr Fahrzeug überladen oder die Ladung nicht richtig gesichert. Neun Fahrer hielten nicht die vorgegebenen Lenk- und Ruhezeiten ein. Fünf von ihnen legten ihre Ruhezeiten an der Kontrollstelle ein. Erst danach durften sie weiterfahren. An sechs Fahrzeugen stellten sie fest, dass die Fahrer keine ausreichende Sicht durch die ihre Frontscheibe hatten, weil sich dort Dekoration, Regale oder ähnliches befanden. Diese Fahrer mussten für eine freie Sicht sorgen. Fünf Lkw-Fahrer durften nicht weiterfahren. An ihren Fahrzeugen waren die Bremsen defekt oder der Fahrzeugrahmen in einem derart desolaten Zustand, dass erst ein Prüfer feststellen muss, ob das Fahrzeug noch verkehrstauglich ist. Ein VW Golf musste stillgelegt werden, da die Betriebserlaubnis erloschen war, weil der Fahrer Änderungen am Fahrwerk vorgenommen hatte. Der Pkw war nun nicht mehr verkehrssicher. In einem rumänischen Pkw fanden die Polizei und Zoll vier Hundewelpen, Zigaretten und Alkohol, in einem bulgarischen Lkw zwei Stallhasen. Das zuständige Veterinäramt kümmerte sich um die Versorgung der Tiere. Der Zoll beschlagnahmte die anderen Waren. Auf die Lkw-Fahrer kommen nun Anzeigen zu.
Das Ergebnis zeige, dass die Kontrollen im Sinne der Sicherheit richtig angesetzt sind, sagt die Polizei. Dass sie fortgesetzt werden müssen zeige die Quote der beanstandeten Fahrzeuge: Seit Anfang 2019 wurde etwa jeder Dritte kontrollierte Lastwagen beanstandet. Für die Sicherheit auf den Straßen wird die Polizei die Kontrollen also weiterführen.
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