POL-UL: (BC) Biberach - Ohne Kennzeichen gefahren
Am Dienstag kontrollierte die Polizei in Biberach einen E-Scooter.
Ulm (ots)
Gegen 15.45 Uhr war ein Mann mit einem elektrisch angetriebenen Roller in der Ehinger Straße unterwegs. Dort stoppte die Polizei den Fahrer. Der 32-Jährige hatte kein Versicherungskennzeichen am Roller angebracht. Auch einen Versicherungsschutz hatte er nicht. Da dies eine Straftat darstellt, belehrten ihn die Beamten. Der Fahrer gab an, keine Papiere für den Roller zu haben. Die Polizei untersagte ihm die weitere Fahrt mit dem E-Scooter. Auf den Mann kommt nun eine Anzeige zu.
Das neue Versicherungsjahr für Kleinkrafträder, S-Pedelecs und E-Scooter beginnt am 1. März. Versicherungsschutz ist dann nur mit gültigem grünen Kennzeichen vorhanden!
Kraftfahrzeuge mit Versicherungskennzeichen benötigen einen Schutz. Deshalb sollten sich Besitzer solcher Fahrzeuge rechtzeitig um die Erneuerung der Versicherung kümmern und sich das aktuelle Schild besorgen. Bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h wird keine Zulassung über die Kfz-Zulassungsstelle benötigt. Eine Betriebserlaubnis und eine Haftpflichtversicherung sind aber trotzdem erforderlich. Als Nachweis für eine bestehende Versicherung dient dabei das sogenannte Versicherungskennzeichen. Das muss jedes Jahr rechtzeitig beantragt und zum 1. März gewechselt werden.
Die Versicherung von Kraftfahrzeugen ist immer wichtig. Denn bei einem Unfall können sehr schnell Sach- oder Personenschäden entstehen. Hierbei fallen häufig Reparaturkosten und Arztrechnungen von mehreren Tausend Euro an. Damit der Geschädigte seinen Schaden sicher ersetzt bekommt ist eine Versicherung zwingend notwendig. Dies ist im Pflichtversicherungsgesetz geregelt. Ein Verstoß hiergegen stellt eine Straftat dar und kann im schlimmsten Fall eine Haftstrafe nach sich ziehen. Zudem muss der Verursacher, ohne Versicherungsschutz, mit seinem Privatvermögen für den Schaden aufkommen.
Folgende Fahrzeuge benötigen ein Versicherungskennzeichen:
Kleinkrafträder mit einem Hubraum von maximal 50 ccm und einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h.
- Also Mofas, Mopeds sowie Roller bis max 50 Kubikzentimeter Hubraum. - Quads und Trikes, wenn diese über die gleichen Vorgaben verfügen. - Mofas und Mopeds aus Produktionen der ehemaligen DDR mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 60 km/h, die erstmals vor dem 1.3.1992 versichert waren. - Vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge bis maximal 350 kg Leermasse und einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h. - auch Segways, bei der der elektrische Antrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h ermöglicht. - Pedelecs mit Motoren über 250 Watt bzw. einer Tretunterstützung über 25 km/h oder einer Anfahrhilfe über 6 km/h. - Motorisierte Krankenfahrstühle (Führerscheinklasse M und S). - Seit neuestem wird ein Versicherungskennzeichen auch für E-Scooter mit Betriebserlaubnis benötigt.
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