POL-UL: (BC)(GP)(HDH)(UL)(ADK) - Polizeipräsidium Ulm stellt Statistik für das Jahr 2024 vor: Leichter Anstieg der Unfallzahlen - Rückgang der schweren Verkehrsunfälle - Kontrollen sorgen für Sicherheit
Ulm (ots)
Trotz eines leichten Anstiegs der Unfallzahlen im Jahr 2024 sieht sich die Polizei in ihren Maßnahmen für die Sicherheit auf den Straßen bestätigt. Denn die Zahl der Schwerverletzten und der Getöten ist zurückgegangen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, also den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim sowie der Stadt Ulm, ist im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr auf 23.682 Verkehrsunfälle angestiegen (+ 292 Verkehrsunfälle, + 1,0 Prozent). Damit nahm die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle zu, blieb aber noch deutlich unter der Höchstzahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2019 von 24.096 zurück. Die Kleinstunfälle belegen dabei einen Anteil von 59,7 Prozent der Gesamtunfälle (+ 346 auf 14.128 Unfälle).
Leichte Zunahmen gab es bei den Verkehrsunfällen mit Sachschaden (+ 151 auf 20.916 Unfälle, + 1,0 Prozent), ebenfalls ging die Anzahl bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden (+ 141 auf 2.766 Unfälle, + 5,0 Prozent) nach oben. Im Jahr 2024 ging die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle von 45 im Jahr 2023 auf 39 Unfälle (- 6 Unfälle, - 14,0 Prozent) im Jahr 2024 zurück.
Bei den 39 tödlichen Unfällen 2024 waren 42 tödlich verunglückte Personen zu beklagen (- 4 Getötete, - 7,0 Prozent).
Die Hauptunfallursachen bei Unfällen mit Getöteten und Schwerverletzten sind nach wie vor nicht angepasste Geschwindigkeit (+ 19,0 Prozent) und Missachten der Vorfahrt (+ 11,0 Prozent).
Bezogen auf alle Verkehrsunfälle beim Polizeipräsidium Ulm stellt die Ursachengruppe "Abbiegen, Wenden, An- u. Einfahren in den Verkehr" die Hauptunfallursache Nr. 1 dar. Diese Ursache hat von 1.986 Unfällen (2023) auf 2.015 Unfälle (2024) leicht zugenommen.
Hingegen ist die Unfallursache Nr. 2 "Missachten der Vorfahrt" mit 1.630 Unfällen im Jahr 2023 gegenüber 1.554 Unfällen im Jahr 2024 rückläufig.
Die Unfallursache Nr. 3 "nicht angepasste Geschwindigkeit" hat ebenfalls von 976 Unfällen (2023) auf 938 Unfälle (2024) eine rückläufige Tendenz.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und damit auch zur Reduzierung der Verkehrsunfälle geht das Polizeipräsidium Ulm mehrgleisig vor. Dazu zählen Maßnahmen der Verkehrsüberwachung, der Verkehrsprävention, der Öffentlichkeitsarbeit und die Arbeit in der Unfallkommission.
Durch Verkehrserziehung werden bereits in den Kindergärten und Grundschulen, insbesondere durch die Jugendverkehrsschule, junge Verkehrsteilnehmende über die Gefahren des Straßenverkehrs und über richtiges Verkehrsverhalten aufgeklärt und informiert.
Die unterschiedlichen Zielgruppen an Verkehrsteilnehmenden (junge Fahrer, Motorradfahrer, Senioren, usw.) werden im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen über Themen der Verkehrssicherheit informiert. Beispiele für solche Veranstaltungen sind u.a. Motorradgottesdienste, Beteiligung an Aktionstagen "sicher mobil leben", "No Game" sowie die Beteiligung an Verkehrssicherheitstagen von Kommunen.
Durch konsequente Auswertung aller Verkehrsunfälle durch die Polizei werden Unfallhäufungsstellen ermittelt. Auf der Grundlage dieser Daten werden Gemeinsamkeiten festgestellt, die im Verbund von Straßenverkehrsbehörde, Straßenbaulastträger und Polizei zu Maßnahmen führen, diese Unfallhäufungsstellen zu entschärfen. Dies kann durch Maßnahmen der Verkehrsüberwachung, durch verkehrsrechtliche Maßnahmen (Beschilderung) oder einer baulichen Änderung im Verkehrsraum erfolgen. Beispiele hierfür sind u. a. der Neubau von Radwegen, Installation einer Lichtsignalanlage oder die Veränderung einer Verkehrsführung.
Die ausführliche Verkehrsunfallstatistik für den Bereich des Polizeipräsidiums Ulm finden Sie auf unserer Internetseite unter folgendem Link:
https://ppulm.polizei-bw.de/verkehrsstatistik-gesamtuebersicht/
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