Landeskriminalamt Baden-Württemberg
LKA-BW: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart, des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und des LKA BW - Präventivpolizeiliche Maßnahmen führen zu einer erneuten Festnahme
Stuttgart (ots)
Die aktuelle Ermittlungskooperation der Polizeipräsidien Reutlingen, Stuttgart, Ludwigsburg und Ulm sowie des Landeskriminalamts Baden-Württemberg (LKA BW) arbeitet nach wie vor unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Stuttgart mit Hochdruck daran, die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit Schussabgaben im öffentlichen Raum lückenlos aufzuklären.
Präventivpolizeiliche Einsatzmaßnahmen führten am vergangenen Samstag (15. Juli 2023) gegen 23.00 Uhr zur mittlerweile 27. Festnahme in diesem Ermittlungskomplex. Der 31-jährige deutsche Tatverdächtige war mit zwei anderen Männern in einem Pkw unterwegs. Sie gerieten wegen ihres auffälligen Fahrstils in eine Fahrzeug- und Personenkontrolle. Während der Kontrolle versuchte der 31-Jährige zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch durch die eingesetzten Kräfte eingeholt und festgenommen werden. Bei der Festnahme leistete er Widerstand. In einer Umhängetasche trug er eine scharfe Schusswaffe mit eingeführtem und befülltem Magazin bei sich.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart leitete wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein Ermittlungsverfahren ein und beantragte in diesem Verfahren einen Haftbefehl, der antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt wurde.
Der 25-jährige deutsche Fahrer des Pkw muss sich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Trunkenheit im Verkehr sowie wegen Fahrens unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln verantworten. Ob auch der dritte 26-jährige türkische weitere Mitfahrer dem Personenspektrum der rivalisierenden Gruppierungen zuzuordnen ist, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Gegen ihn wird wegen Verstoßes gegen das Waffen- und gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Bei allen drei Tatverdächtigen wurden Wohnungsdurchsuchungen angeordnet, die beim 26-Jährigen zum Auffinden einer kleinen Menge Kokain führten. Beim Fahrer und dem weiteren Mitfahrer lagen keine Haftgründe vor.
Das LKA BW hat aktuell bei seinen Ermittlungs- und präventivpolizeilichen Maßnahmen mehrere hundert Personen im Visier. Inzwischen führten die Ermittlungen und Kontrollen zu insgesamt 27 Festnahmen mit aktuell noch 24 in Haft befindlichen Tatverdächtigen. Drei Verdächtige wurde entlassen, von denen einer bereits abgeschoben wurde.
Derzeit prüft das LKA BW, ob die aufgefundene Schusswaffe bei anderen Taten zum Einsatz kam, insbesondere bei den zurückliegenden Schussabgaben im Großraum Stuttgart. Die Ermittlungen dauern an.
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