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LKA-BW: Subkulturelle Gewaltkriminalität im Großraum Stuttgart: Zur Verhinderung eines Einstiegs in die Gewalt führten die Präsidien Aalen, Ludwigsburg, Reutlingen, Stuttgart und Ulm Offensivansprachen durch

LKA-BW: Subkulturelle Gewaltkriminalität im Großraum Stuttgart: Zur Verhinderung eines Einstiegs in die Gewalt führten die Präsidien Aalen, Ludwigsburg, Reutlingen, Stuttgart und Ulm Offensivansprachen durch
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Stuttgart (ots)

Nachtrag zur Pressemitteilung vom 17. April 2024 (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/5759879)

Bei den Schussabgaben und Gewaltdelikten, mit denen zwei kriminelle Gruppierungen seit Juli 2022 immer wieder im Großraum Stuttgart für Aufsehen sorgen, zieht die beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) eingerichtete Besondere Aufbauorganisation (BAO) Fokus sämtliche Register, um die Gewalt nachhaltig und konsequent zu stoppen. Die bislang erzielten Ermittlungserfolge sind beachtlich: So konnten 68 Tatverdächtige in Haft gebracht werden, über 180 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und 29 Schusswaffen sichergestellt werden.

Erkenntnisse aus den bisher geführten Ermittlungen lassen auch erkennen, dass die Gruppierungen sich zur Ausführung von schweren Straftaten zum Teil junger Personen bedient haben, die bislang nicht mit Delikten im Bereich der Schwerstkriminalität in Erscheinung getreten sind. Insbesondere für junge Menschen ist die Zugehörigkeit zu einer Gruppe verlockend, da sie ihren Mitgliedern ein Identitäts-, Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl vermitteln und das Selbstwertgefühl stärken kann.

"Mit unserem Dreiklang aus täter- und strukturbezogenen Ermittlungen, Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen sowie gezielten Präventionsangeboten schränken wir den Handlungsspielraum der kriminellen Gruppen maximal ein und machen unmissverständlich deutlich, dass wir dem kriminellen Treiben ein Ende setzen und die Täter zur Verantwortung ziehen werden. Gleichzeitig vermitteln wir an Personen, insbesondere aus dem Umfeld der kriminellen Gruppierungen, gezielte Unterstützungsangebote, um sie vor einem Abrutschen in kriminelle Strukturen zu bewahren", erläutert David Fritsch, Pressesprecher des LKA BW.

Um den Zuwachs von Mitgliedern der im Fokus der Ermittlungen stehenden Gruppierungen zu verhindern, wurden unter der Leitung des LKA BW als weitere Maßnahme und Ergebnis der regionalen Sicherheitstagungen der betroffenen Polizeipräsidien sogenannte Präventiv- und Offensivansprachen angesetzt. Diese wurden im Zeitraum von zwei Wochen (6. Mai 2024 bis 17. Mai 2024) unter der Leitung der Präsidien Aalen, Ludwigsburg, Reutlingen, Stuttgart und Ulm durchgeführt. Durch Beamtinnen und Beamte der Polizeipräsidien wurden hierbei rund 300 Personen angesprochen.

"Durch die Ansprachen versuchen wir, die Jugendlichen und Heranwachsenden dazu zu bewegen, dass sie sich von jeglicher Form von Gewalt distanzieren. Wir möchten sie hinsichtlich der Risiken, Gefahren und vor allem für die ihnen drohenden strafrechtlichen Konsequenzen sensibilisieren. Je nach Einzelfall binden wir auch das familiäre Umfeld ein, sodass nahestehende Personen sie unterstützen können", ergänzt Fritsch.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Leiter Pressestelle / Pressesprecher
Kriminaloberrat David Fritsch
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
Telefon: 0711 / 5401-2044

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