POL-MS: Tausende demonstrieren lautstark, aber friedlich - Einsatzkonzept der Polizei aufgegangen
48147 Münster (ots)
Rund 8.000 Menschen haben am Freitag (22. Februar) in Münsters Innenstadt lautstark, aber friedlich demonstriert. Das Bündnis "Keinen Meter den Nazis" hatte aus Anlass des Neujahrsempfangs der AfD im Rathaus zur Teilnahme an drei Demonstrationen unter dem Motto "gegen Rechtsruck" aufgerufen.
"Wir freuen uns, dass die Demonstrationen einen friedlichen Verlauf genommen haben", sagte Einsatzleiter Frank Kaiser. "Unser vorrangiges Ziel, die Versammlungen und das Recht auf freie Meinungsäußerung zu schützen, haben wir erreicht. Das sorgfältig vorbereitete Konzept ist voll und ganz aufgegangen."
Mehrere Hundert Polizisten waren im Einsatz, um die Protestveranstaltungen sowie den Empfang der AfD abzusichern. Durch Absperrungen im Veranstaltungsbereich trennte die Polizei die unterschiedlichen Gruppen voneinander und sorgte so für die Sicherheit der Menschen und den Schutz der historischen Gebäude. Es kam durch die unterschiedlichen Veranstaltungen zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt.
Am Nachmittag startete ein Aufzug mit rund 1.000 Teilnehmern unter dem Motto "Raven gegen Rechtsruck" vom Hauptbahnhof über die Hafenstraße zum Platz an der Stubengase. Auf dem Servatiiplatz fand zeitgleich eine Kundgebung mit rund 350 Teilnehmern statt. Am Abend versammelten sich auf dem Prinzipalmarkt rund 8.000 Menschen unter dem Motto "Solidarisch gegen Rechtsruck". Der Protest war lautstark, blieb aber weitgehend friedlich.
Am Rande des Protestes auf dem Prinzipalmarkt gab es nur vereinzelte Zwischenfälle. Eine 43-jährige Münsteranerin versuchte an der Klemensstraße, einen AfD-Anhänger auf dem Weg zum Rathaus mit einer Fahnenstange aufzuhalten. Polizisten stellten die Personalien fest und die Fahnenstange sicher.
Eine größere Gruppe versperrte mit einer Sitzblockade die Zufahrt zur Klemensstraße und dadurch einen Rettungsweg. Nach mehrfacher Aufforderung durch die Polizei entfernte sich die Gruppe. Drei Demonstranten versuchten im Anschluss, über einen Zaun zu klettern und in den abgesperrten Bereich zu gelangen. Polizisten hinderten sie daran und sprachen Platzverweise aus.
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