POL-MS: Gefahrgutkontrolle auf der A 30 - Weiterfahrt untersagt
Münster/Westerkappeln (ots)
Beamte der Schwerlastgruppe des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei Münster haben am Dienstag (25.02.25) auf einem Rastplatz der Autobahn 30 bei Westerkappeln einen polnischen Sattelzug mit Gefahrgütern, welche umweltgefährdende Eigenschaften aufwiesen, angehalten und kontrolliert.
Es handelte sich bei dem 22 Tonnen schweren Gefahrgut um gefährliche Abfälle, die in 80 Stahlfässern transportiert wurden.
Bei einer Überprüfung der Ladung stellten die Polizisten fest, dass die Fässer nahezu ungesichert befördert wurden und der Fahrzeugaufbau zur Sicherung der Ladung ungeeignet war. Zudem waren die Fässer extrem marode und durch Korrosionsschäden so geschwächt, dass einzelne Behältnisse bereits undicht waren. Andere Fässer waren nicht ordnungsgemäß verschlossen. Außerdem lösten sich erforderliche Kennzeichnungen an den Fässern von den Untergründen ab.
Eine Weiterfahrt des Transportes hätte dazu führen können, dass durch Verrutschen und Gegeneinanderprallen der Fässer diese weiter beschädigt worden wären und die gefährlichen Abfälle ausgetreten wären.
Zur Mängelbehebung wurde der LKW in Absprache mit den verantwortlichen Unternehmen und den örtlich zuständigen, abfallrechtlichen Genehmigungs- und Überwachungsbehörden unter polizeilicher Begleitung in eine nahegelegene Abfallbehandlungsanlage nach Niedersachsen verbracht. Dort wurden die maroden Fässer zwischengelagert, um später eine fachgerechte Entsorgung auf anderem Wege zu gewährleisten.
Die Einsatzkräfte untersagten dem 30-jährigen Fahrer die Weiterfahrt. Dem verantwortlichen Unternehmen des Transports drohen Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Bußgelder in drei- bis vierstelliger Höhe.
Kontakt für Medienvertreter:
Polizei Münster
Konstanze Heine
Telefon: 0251 275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.de
https://muenster.polizei.nrw/
Original-Content von: Polizei Münster, übermittelt durch news aktuell