POL-BO: Einbrecher im Visier - Sondereinsatz in Bochum, Herne und Witten
Bochum, Herne, Witten (ots)
Am gestrigen 6. März gingen Polizistinnen und Polizisten im Rahmen eines Kontrolltages in unseren drei Städten Bochum, Herne und Witten gegen Einbrecherbanden vor. Auch wenn sich die Zahl der Einbrüche im Jahr 2018 erneut deutlich reduziert hat, stehen die regional und überregional agierenden Täter und Tätergruppen weiterhin in unserem Visier. Gestern führten Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des Polizeipräsidiums Bochum wieder einen Sondereinsatz durch. Während der bis in die Abendstunden andauernden Maßnahmen, die vorrangig der Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls dienen, war unsere Präsenz deutlich erhöht und der Fahndungs- und Kontrolldruck, insbesondere an Einsatz- und Kriminalitätsbrennpunkten, intensiviert. Im Rahmen der Schwerpunktaktion überprüften die Einsatzkräfte 332 Personen und 516 Fahrzeuge. Ziel des polizeilichen Konzeptes ist es, überregional agierende, mobile Täter zu verunsichern und fernzuhalten, aber auch Erkenntnisse zu gewinnen, Festnahmen durchzuführen sowie Verkehrsverstöße zu ahnden. Polizeiliche Erfahrungen belegen, dass bei solchen intensiven Kontrollmaßnahmen wichtige Informationen über potenzielle Täter und deren Begleitpersonen, über genutzte Fahrzeuge und über mögliche Reisewege mobiler Täter beziehungsweise Tätergruppen gewonnen werden können. Auch wenn sich die Erfolge nicht unmittelbar am Kontrolltag messen lassen, werden die neu gewonnenen Erkenntnisse Grundlage und wichtiger Bestandteil anschließender Ermittlungen sein. Wie bei vergleichbaren Schwerpunktkontrollen in den vergangenen Jahren spielt die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls eine herausragende Rolle. Ergänzend zu der Kampagne "Riegel vor! Sicher ist sicherer.", bei der die Polizei insbesondere präventive Ansätze, wie zum Beispiel den technischen Einbruchschutz in den Vordergrund stellt, sollten die heutigen Kontrollen dazu dienen, die Wege der Täter nachzuvollziehen, weitere Erkenntnisse über ihr Vorgehen beziehungsweise ihre Identität zu erhalten, Einbrüche zu verhindern und den Aktionsbereich der potenziellen Täter einzuschränken. Im Kampf gegen Einbrecher sind wir aber nach wie vor auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Neben dem Einbau von einbruchshemmenden Sicherungen, kann jeder Einzelne helfen, Einbrüche in der eigenen Nachbarschaft zu verhindern. Aktuelle verdächtige Beobachtungen, zum Beispiel fremde Personen oder Fahrzeuge, die offenbar ziellos durch das Wohngebiet streifen und möglicherweise einzelne Grundstücke auskundschaften, sollten unverzüglich über den Notruf "110" der Polizei mitgeteilt werden.
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