POL-BO: Herne
Gedränge am Toilettenpapierregal - Taschendiebe schalten sofort in den "Modus der gelebten Kriminalität" um
Bochum (ots)
Es ist hinreichend bekannt, dass die Zahl der Straftaten zu Corona-Zeiten deutlich zurückgegangen ist.
So wurden im Zeitraum vom 9. März bis zum 16. April 2020 in Herne "nur" 699 Taten verübt. Ein Jahr zuvor waren es in diesem Zeitraum noch 1478 Fälle.
Noch deutlicher fällt die Differenz bei den Taschendiebstählen aus. Dort ging die Anzahl der Delikte von 45 auf 18 zurück.
Hier sieht man, dass das Abstandsgebot greift und den Taschendieben das geliebte Gedränge fehlt - z.B. in den Fußgängerzonen, bei Volksfesten und in den Geschäften.
Am 16. April zeigte sich aber, wie schnell die Taschendiebe wieder in den "Modus der gelebten Kriminalität" umschalten können.
Als in einem Supermarkt an der Roonstraße im Herner Stadtteil Baukau gegen 16 Uhr die Regale mit Toilettenpapier gefüllt wurden, entstand dort ein großes Gedränge.
Auch ein Hernerin begab sich in das Getümmel und "ergatterte" einen Zehnerpack der immer noch kostbaren Ware.
An der Kasse stellte die Kundin dann fest, dass man ihr die Geldbörse aus dem Einkaufsbeutel entwendet hat.
Bei der Anzeigenerstattung konnte sich die Frau an vier 30 bis 40 Jahre alte Personen - ein Mann und drei Frauen - erinnern. Das Quartett gehörte augenscheinlich zusammen und kam der Hernerin in dem Gedränge sehr nahe.
Das ermittelnde Herner Kriminalkommissariat 35 bittet unter der Rufnummern 0234 / 909-8505 sowie 0234 / 909-4441 (Kriminalwache Bochum) um Hinweise.
Übrigens: Die Kundin konnte das Toilettenpapier trotz des Taschendiebstahls bezahlen - sie hatte noch eine zweite Geldbörse dabei.
Rückfragen bitte an:
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