POL-AC: Nachtrag zu: Sieben Wohnmobile bei Händler gestohlen; Profis am Werk; weitere Erkenntnisse; weitere Zeugen gesucht
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Städteregion Aachen / Würselen (ots)
Nachdem am Wochenende von Samstag, den 17.11. auf Sonntag den 18.11. bei einem Camping Center in Würselen sieben Wohnmobile gestohlen wurden, geht die Aachener Polizei mit Ermittlungsdetails an die Öffentlichkeit und bittet um weitere Hinweise. Nach dem ersten Zeugenaufruf gingen bei der Polizei bislang drei Hinweise ein, die die spektakuläre Tat ein wenig aufhellen. Demnach steht fest, dass vier Täter auf dem Gelände an der St.-Jobser-Straße am Werk waren. Die Art und Weise, wie die Tat ausgeführt wurde, lässt auf Vollprofis schließen. Minutiös geplant, sehr organisiert, so die Fahnder der Kripo.
Fest steht auch, dass die Tat von langer Hand geplant war. So hatte jeder Täter seine Aufgabe. Einer schleppte von einem abseits in der Carlo-Schmid-Straße stehenden Fahrzeug größere Bezinkanister herbei, um den knappen Sprit in den Wohnmobilen aufzufüllen. Andere bauten die Armaturen in den Fahrzeugen ab, um sie kurzzuschließen und die Wegfahrsperre auszuhebeln. In Form eines Shuttleservices wurden die Fahrzeuge dann Zug um Zug abtransportiert. Zunächst ent-wendeten die Täter drei Wohnmobile und dann jeweils zwei weitere Fahrzeuge vom Gelände des Camping Centers. Klar ist, dass die Fahrt zunächst Richtung Kreisverkehr McDonald's auf dem Willy-Brandt-Ring ging. Ob die Täter dann von dort weiter Richtung Autobahn fuhren oder zunächst in der Umgebung einen Abstellplatz zum "Zwischenlagern" nutzten, ist unklar. Jedenfalls ging ein Hinweis ein, wonach auffälliger Weise vier hintereinander fahrende Wohnmobile gegen 08:00h am Morgen des 18.11.2018 (Sonntag) auf der Broicher Straße aus Richtung Linden-Neusen kommend gesehen wurden. Die Ermittler vermuten daher, dass die Fahrzeuge im Umkreis des Tatortes durch die Täter auf einem Parkplatz oder Stellplatz für Camper abgestellt und dort an und an weitere Täter übergeben worden sein könnten. Ein solcher Zwischenlagerplatz könnte durchaus der Wohnmobilstellplatz am Alsdorfer Weiher gewesen sein.
Mit einem hellen Pkw Kombi kehrten die Täter vom Abstellort dann wieder zurück zum eigentlichen Tatort um dann mit den anderen Wohnmobilen nach und nach wegzufahren. Dieser Kombi wurde durch die Täter vermutlich im Umkreis der METRO geparkt.
Für die Tat selber brauchten die Täter Stunden. Obwohl der Tatort an der St.-Jobser-Straße zwischen dem Willy-Brandt-Ring und der Carlo-Schmidt-Straße liegt, fiel die Tat offenbar nicht auf. Trotz meh-rere Fastfood-Restaurants in unmittelbarer Nähe und einer größeren Veranstaltung in dieser Nacht in der Schumannstraße.
Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um überregional agierende Täter handelt. Vermutlich gehen die Fahrzeuge in Richtung Osteuropa.
Die Fahnder haben in der vorigen Woche im Bereich des Tatortes "Klinken geputzt". Haben dort Anwohner, Firmenmitarbeiter befragt und Handzettel verteilt. Die Versicherung hat zur Rückerlangung der Fahrzeuge eine Belohnung von bis zu 15.000 Euro ausgelobt.
Hinweise oder verdächtige Beobachtungen, die in irgendeiner Art mit Tat zusammenhängen könnten bitte weiterhin an 0241 - 9577 31401 oder 0241 - 9577 34210 (außerhalb der Bürozeiten).
Ein Handzettel ist beigefügt und kann rechtefrei heruntergeladen werden. (pk)
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