POL-E: Essen: 63-Jährige von falschen Polizisten um sechsstellige Bargeldsumme betrogen - Zeugen gesucht
Essen (ots)
45143 E.-Altendorf: Eine 63-jährige Essenerin bekam am Dienstagvormittag (27. August) einen Anruf eines falschen Polizeibeamten, der sie mittels einer vorgegaukelten Masche um eine sechsstellige Bargeldsumme betrug. Um 10.18 Uhr klingelte das Telefon der Bewohnerin. Der angebliche Polizeibeamte, Herr Bachmann, täuschte die Frau, dass die Polizei ihren Namen, ihre Adresse und Informationen über ihre Finanzen auf einem Block bei einer osteuropäischen Täterbande festgestellt hat. Demnach verfüge die Essenerin über eine größere Menge Bargeld. Außerdem "informierte" der Polizist die Frau am Telefon, dass einer der Männer, "Herr Lange", einen Generalschlüssel für Bankschließfächer der Sparkasse besitzen würde. Ihr Geld sei dort nicht mehr sicher, so der vermeintliche Polizeibeamte. Er forderte die 63-Jährige auf, dass Geld abzuheben, in einer Tüte zu verpacken und vor dem Haus in einem Mülleimer zu deponieren. Zivile Beamte, die sich bereits in der Nähe befänden, nähmen das Vermögen zur Sicherheit an sich. WICHTIGER HINWEIS: Niemals würde die Polizei Sie über Ihre Finanzen am Telefon ausfragen oder gar verlangen, dass Sie Geld von der Bank abholen und in eine Tüte stecken. Die Polizei nimmt niemals Wertgegenstände oder Geld an sich, um diese augenscheinlich in Sicherheit zu bringen. Lassen Sie sich niemals auf derartige Telefonanrufe ein! Beenden Sie umgehend das Gespräch und melden sich dann bei der Notrufnummer der Polizei unter der 110! Klären Sie Familienmitglieder und Bekannte über die fiesen Maschen der Betrüger auf und warnen Sie davor, jegliche Art von Wertgegenständen und Bargeld an fremde Personen herauszugeben oder Informationen über Vermögen preiszugeben! Die Polizei Essen und Mülheim a.d. Ruhr sucht nun nach Zeugen, die gestern verdächtige Personen an Mülleimern oder generell verdächtige Personen im Bereich Hüttmannstraße / Grieperstraße / Uferpromenade / Weuenstraße / Marktscheide beobachtet haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 31 unter der Telefonnummer 0201/829-0 entgegen. Zudem kam es am gestrigen Dienstag zu weiteren vier angezeigten Betrugsversuchen durch falsche Polizisten. Glücklicherweise endeten diese Straftaten im Versuchsstadium. Wenn Sie selbst von einem solchen Anruf betroffen sind, dann melden Sie sich in jedem Fall bei der Polizei - auch wenn es zu keinem Vermögensschaden gekommen ist. Jeder Hinweis ist für die kriminalpolizeiliche Ermittlung von Bedeutung! /JH
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