FW-BO: Laubenbrand bedroht Werkshalle
Bochum (ots)
Der Sonntagmorgen begann für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bochum unruhig. Um 06.56 Uhr kurz vor dem Schichtwechsel der Berufsfeuerwehr, erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Bochum ein Notruf über eine vermeintliche Rauchentwicklung aus einem Gebäude in der Harpener Straße.
Umgehend wurden die Einsatzkräfte der Wache Werne der Berufsfeuerwehr sowie die zuständige Löscheinheit Nord der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten aufgrund einer weit in den Himmel aufsteigenden Rauchwolke, die Lage der Einsatzstelle bereits auf der Anfahrt erkennen.
An der Einsatzstelle angekommen stellte sich heraus, dass in einem Bereich hinter drei Mehrfamilienhäusern mehrere Lauben in voller Ausdehnung brannten. Das betroffene Areal war sehr stark durch Buschwerk und Bäume zugewachsen auf die das Feuer ebenso übergegriffen hatte.
Auf der anderen Seite der Rückseite der Mehrfamilienhäuser war das beschriebene Areal durch die Giebelwand einer Werkshalle eines stahlproduzierenden Unternehmens abgegrenzt. Die Werkshalle war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte massiv durch das Schadenfeuer bedroht.
Flammen schlugen auf die Fassade der Werkshalle und waren an einer Stelle bereits im Gebäude erkennbar. Der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr erhöhte dadurch umgehend das Alarmstichwort, so dass weitere Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr von der Feuerwache Bessemerstraße an die Einsatzstelle entsendet wurden.
Die Einsatzkräfte nahmen umgehend mehrere Strahlrohre vor um eine weitere Ausbreitung des Schadenfeuers auf die Werkshalle und die Mehrfamilienhäuser zu verhindern. Trotz sehr schwieriger Zuwegung die sich ca. 50 Meter von der nächsten befahrbaren Stelle befand, zeigten die eingeleiteten Maßnahmen sehr schnell einen Löscherfolg. Somit konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden und das Schadenfeuer gelöscht werden.
Die Selbsthilfekräfte des betroffenen Unternehmens evakuierten umgehend die betroffene Werkshalle und nahmen von innen ein C-Rohr vor um die Wand zu kühlen. Somit konnte auch von der Innenseite eine Ausbreitung der kurzzeitig in die Halle hineinragenden Flammen verhindert werden.
Im weiteren Verlauf wurde der Außen- und Innenbereich mit Wärmebildkameras kontrolliert. Im Innenbereich wurde die Hallenwand an verschiedenen Stellen unter Einsatz einer Drehleiter geöffnet und die innenliegende Dämmung auf eine mögliche Brandausbreitung kontrolliert. Im Außenbereich wurden die Gerippe der Lauben und die unmittelbar angrenzende Vegetation mit Löschschaum abgedeckt um ein erneutes aufflammen zu verhindern.
Anschließend wurden weitere Nachlöscharbeitern durchgeführt. Die Einheiten der Wache Werne und der Löscheinheit Nord der Freiwilligen Feuerwehr führten gegen 10.45 Uhr nochmals eine Kontrolle und Nachlöscharbeiten durch. Im Laufe des Tages werden aufgrund der sehr trockenen Vegetation weitere Kontrollen der Brandstelle durchgeführt werden.
Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
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Verfasser: Martin Weber
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