FW-BO: Brand bei einem Reifenhändler an der Robertstraße - Abschlussmeldung
Bochum (ots)
In der Nacht vom 17. auf den 18. November kam es zu einem Brand bei einem Reifenhändler an der Robertraße in Bochum Hamme. Es brannten rund 850 Kubikmeter Fahrzeugreifen, die in Stahlpaletten mehrere Meter hoch gelagert waren. Eine Person erlitt eine Rauchvergiftung.
Um kurz nach 23.30 Uhr meldeten unzählige Anrufer eine Rauchentwicklung sowie Flammenschein vom Gelände eines Reifenhändlers an der Robertstraße, direkt angrenzend an die Autobahn A40. Sofort wurden Einsatzkräfte aller drei Feuerwachen zum Brandort entsendet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Innenstadtwache bot sich folgendes Bild: Ein mehrere Meter hoher Reifenstapel direkt neben der Schallschutzwand zur A40 stand in Vollbrand. Die Flammen drohten auf weitere Reifenstapel sowie einen abgestellten LKW und eine Lagerhalle überzugreifen. Flammen schlugen bereits meterhoch auf die Fahrbahn der A40 und eine dichte schwarze Rauchsäule stand über der Einsatzstelle. Aufgrund dieser massiven Rauchentwicklung wurde auch eine Warnung vor Geruchsbelästigung über die Warn-APP NINA veröffentlicht.
Aufgrund der dramatischen Lage wurde Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr ausgelöst und weitere Einsatzkräfte nach Hamme geschickt. Auch zwei Teleskopmasten (einer der Feuerwehr Dortmund und einer der Werkfeuerwehr Thyssen Krupp) wurden vorsorglich alarmiert, kamen jedoch nicht mehr zum Einsatz.
Da keine Personen akut gefährdet waren, begannen die Einsatzkräfte sofort mit dem Aufbau einer sogenannten Riegelstellung zu den gefährdeten Bereichen. Mitarbeiter des Unternehmens unterstützen diese Arbeiten, indem sie mit einem Gabelstaplern weitere Reifenpaletten entfernten. Ein Mitarbeiter erlitt dabei eine Rauchvergiftung und musste nach erster Versorgung durch den Rettungsdienst in eine Krankenhaus transportiert werden. Durch den Einsatz von insgesamt acht Strahlrohren und das Entfernen der angrenzenden Reifenpaletten, konnte ein Übergreifen des Brandes erfolgreich verhindert werden. Nach etwa 90 Minuten war der Brand soweit unter Kontrolle, dass keine Ausbreitung mehr drohte. Um die Reifen komplett ablöschen zu können, mussten die Stahlpaletten sowie die Reifen auseindaenrgezogen werden. Hierbei unterstützen die Betriebsmitarbeiter die Arbeit der Feuerwehr erneut vorbildlich, zudem kam ein Radlader des THW zum Einsatz. Der gesamte Bereich wurde mit Schaum abgedeckt. Da trotz des massiven Schaumeinsatzes immer wieder einzelne Brandnester aufflackerten, blieb eine Brandwache, gestellt durch die Freiwillige Feuerwehr, bis 8.30 Uhr am Einsatzort.
Insgesamt waren in der Spitze bis zu 80 Einsatzkräfte vor Ort, über den gesamten Einsatz waren rund 120 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr in die Löscharbeiten eingebunden. Die A 40 war aufgrund der Rauchentwicklung bis ca. 3.30 Uhr voll gesperrt. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
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Verfasser: Simon Heußen
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