FW-BO: Tragischer Wohnungsbrand fordert einen Brandtoten - 11 Menschen durch Feuerwehr gerettet
Bochum (ots)
Bei einem tragischen Wohnungsbrand an der Ümminger Straße in Bochum Langendreer ist in der Nacht zu Sonntag eine Person gestorben, elf weitere Personen, darunter acht Kinder, konnten durch die Feuerwehr unverletzt aus dem Haus gerettet werden.
Um kurz vor 3 Uhr am frühen Sonntagmorgen meldeten Passanten einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Ümminger Straße in Bochum Langendreer. Sie berichteten von Flammen und starkem Rauch aus einer Wohnung. Da völlig unklar war, ob und wie viele Personen sich noch in dem Gebäude befanden, wurden sofort die Löschzüge der Hauptfeuer- und der Innenstadtwache sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die dramatische Lage: Eine Wohnung im ersten Obergeschoss eines zweigeschossigen Mehrfamilienhauses brannte in voller Ausdehnung. Aus mehreren Fenstern schlugen bereits Flammen. Alle Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch im Gebäude und somit in akuter Gefahr. Sofort begannen die Einsatzkräfte mit der Menschenrettung und es gelang den vorgehenden Trupps, acht Kinder und drei Erwachsene unverletzt aus den anderen Wohnungen des Hauses zu retten. Alle wurden vom Rettungsdienst untersucht und im Einsatzverlauf betreut. Parallel zur Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung vorbereitet. Mit drei Strahlrohren konnten die Flammen nach rund 30 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. In der völlig ausgebrannten Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine leblose Person vor. Eine sofort eingeleitete Reanimation war leider erfolglos, die Person verstarb noch am Einsatzort.
Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis 05.30 Uhr hin. Das gesamte Gebäude musste umfangreich belüftet werden, dennoch ist es aufgrund des Brandrauches unbewohnbar. Alle Anwohner kamen bei Verwandten unter. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte vor Ort, darunter waren neben Einsatzkräften der Feuerwehr auch die Besatzungen von drei Notarztfahrzeugen, sechs Rettungswagen, ein Leitender Notarzt und ein Notfallseelsorger. Von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützten die Löscheinheiten Langendreer, Brandwacht und Querenburg die Löscharbeiten. Weiter Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr stellten im Stadtgebiet den Grundschutz sicher. Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
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Verfasser: Simon Heußen
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