FW-DO: 25.04.2020 Feuer in Kirchlinde Kellerbrand in Mehrfamilienhaus
Dortmund (ots)
Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus mussten mehrere Personen über Drehleitern und eine tragbare Leiter von Balkonen gerettet werden. Drei Verletzte mussten mit Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser transportiert werden. 20 Bewohner wurden während der Einsatzmaßnahmen in einem Betreuungsbus der Feuerwehr untergebracht Gegen 02:45 Uhr wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst in die Siepmannstraße nach Dortmund Kirchlinde gerufen. In einem Keller eines Mehrfamilienhauses war aus einem bisher ungeklärten Grund ein Feuer ausgebrochen. Insgesamt hatten sich zehn Bewohner auf die Balkone begeben, da der Hausflur verraucht war und so eine Flucht ins Freie nicht mehr möglich war. Die Rauchentwicklung war auch von außen deutlich wahrzunehmen. Sofort wurden zwei Drehleitern und eine tragbare Leiter eingesetzt, um die Mieter von den Balkonen zu retten. Sie wurden umgehend durch den Rettungsdienst versorgt. Mehrere Trupps unter Atemschutz kontrollierten das Treppenhaus und gingen in den Keller vor um das Feuer zu löschen. Glücklicherweise wurden im Treppenhaus keine weiteren Bewohner angetroffen. Im Einsatzverlauf mussten weitere Mieter aus ihren Wohnungen ins Freie geführt werden. Hierzu wurden sogenannte Fluchthauben eingesetzt, die die zu Rettenden kurzzeitig vor leichtem Brandrauch schützen. Außerdem wurden zwei Hunde und zwei Katzen ins Freie gebracht. Während der Einsatzmaßnahmen stellte sich heraus, dass der Keller eine Verbindung zum Keller des daneben liegenden Wohnhauses hatte. Hierdurch wurde das Nachbargebäude ebenfalls verraucht. Auch hier mussten die Bewohner das Gebäude vorerst verlassen. Das Feuer konnte durch die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass die betroffenen Bereiche beider Häuser zügig entraucht werden konnten. Insgesamt waren 22 Personen durch das Feuer betroffen. Sie wurden durch Rettungsdienstpersonal im Betreuungsbus der Feuerwehr untergebracht. Bei allen Bewohnern wurde eine sogenannte Blutgasanalyse durchgeführt, um feststellen zu können, ob durch den eingeatmeten Rauch eine weitere ärztliche Behandlung notwendig war. Dies war bei insgesamt drei Personen der Fall, sie wurden daraufhin mit Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert. Während der Dauer der Einsatzmaßnahmen kümmerten sich die Einsatzkräfte auch um die geretteten Tiere. Teilweise wurden die Wohnungen durch den Brandrauch beschädigt, sodass nicht alle Personen in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Ein Teil der betroffenen Bewohner konnte vorübergehend bei Freunden und Verwandten unterkommen, eine Unterbringung der übrigen Mieter wurde in Absprache mit dem Sozialamt geregelt. Gegen 6:30 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Für 10:00 Uhr ist eine sogenannte Revision der Einsatzstelle geplant, bei der die Brandstelle auf eventuelle Glutnester abgesucht wird. Die Höhe des Gebäudeschadens und die Brandursache werden durch die Kriminalpolizei ermittelt. Im Einsatz befanden sich circa 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr sowie des Rettungsdienstes unter anderem der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst.
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