FW-D: Folgemeldung zum Spänebunkerbrand in Hassels
Düsseldorf (ots)
Donnerstag, 7. Januar 2016, 0:45 Uhr, Spangerstraße, Düsseldorf-Hassels
Der seit den Morgenstunden laufende Einsatz an einem Spänebunker in Hassels dauert weiterhin an. Der Bunker wurde teilweise geleert. Mit jeder Schicht, die abgetragen wurde, wurden neue Glutnester freigelegt. Diese galt es abzulöschen. Das Entleeren des Bunkers gestaltete sich aufgrund der baulichen Situation vor Ort sehr schwierig und erforderte ein Großaufgebot an Personal. An diesem Einsatz waren alle Feuer- und Rettungswachen der Feuerwehr Düsseldorf beteiligt. Diese wurden durch mehrere Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Zudem wurde viel technisches Spezialequipment der Technik- und Logistikwache 10 - Posener Straße - eingesetzt.
Nachdem nun über mehrere Stunden keine neuen Glutnester gefunden wurden, konnte der Großteil des eingesetzten Personals aus dem Einsatz entlassen werden. Über Nacht bleibt ein Löschzug als Brandwache an der Einsatzstelle. Dieser führt regelmäßige Kontrollen durch und kann bei einer Lageänderung sofort eingreifen.
Aufgrund einiger Nachfragen folgender Hinweis an die Redaktionen:
Einer Staubexplosion konnte bei diesem Einsatz vorgebeugt werden und diese hat nicht stattgefunden. In einem Spänebunker werden das bei Holzarbeiten anfallende Sägemehl und Holzstaub gesammelt. Der Inhalt des Spänebunkers ist somit brennbar. Zudem ist das darin befindliche Material sehr fein zerkleinert. Wird dieser Holzstaub aufgewirbelt, bilden die feinst verteilten Partikel eine Staubwolke mit einer extrem großen Materialoberfläche. Durch eine Zündquelle könnte sich eine solche Staubwolke entzünden. Das Verbrennen einer Staubwolke erfolgt schlagartig, weshalb man von einer Staubexplosion spricht.
Das Thema Staubexplosion ist Bestandteil der Feuerwehr-Grundausbildung. Alle Einsatzkräfte sind auf diese Situation vorbereitet und können im Ernstfall entsprechend reagieren.
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