FW-D: Zweiter Versuch: BRAND in der ehemaligen JVA Ulmer Höhe
Düsseldorf (ots)
Freitag, 29. April 2016, 19:30 Uhr, Ulmenstraße, Derendorf
Da die Presse-Abschlussmeldung zum Einsatz an der Ulmenstraße nicht den gesamten Empfängerkreis erreicht hat, folgt hiermit der zweite Versuch.
Abschlussmeldung
Der Dachstuhlbrand in der Kapelle der ehemaligen JVA Ulmer Höh ist gelöscht. Ein Mitglied der freiwilligen Feuerwehr wurde bei den Arbeiten leicht verletzt und zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus transportiert. Bei dem Feuer wurde die Gebäudesubstanz stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Kriminalpolizei hat bereits die Brandursachenermittlung aufgenommen.
Das Lagebild beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eindrucksvoll. Der Dachstuhl der Kapelle brannte mit einer starken Rauchentwicklung. Schweres Gerät wurde eingesetzt, um sich Zugang zu dem nicht mehr genutzten Gelände zu verschaffen. Durch den sofortigen und massiven Löschangriff mit mehreren Drehleitern und Löschtrupps im Innenangriff konnten die anfangs sichtbaren Flammen effektiv bekämpft werden. Dies erforderte vom Einsatzleiter viel Koordinierungsbedarf, um allen Kräften ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Anschließend galt es die tief gelegenen Glutnester zu löschen, die durch die Dachpfannen gut geschützt waren. In mühsamer Handarbeit wurde die Dachkonstruktion großflächig freigelegt. Erst gegen 2 Uhr in der Nacht kam der Befehl "Wasser halt". Damit war der Einsatz allerdings nicht beendet. Es begannen Aufräumarbeiten und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. Logistik-LKW der Feuerwehr lieferten frisches Material, sodass alle Einsatzfahrzeuge voll beladen und bereit für folgende Einsätze den Rückweg zur Wache antreten konnten.
Gegen 5 Uhr und 9 Uhr erfolgte durch die Feuerwehr jeweils eine Brandnachschau mit leichten Nachlöscharbeiten. Am heutigen Samstag wird die Feuerwehr um 15 Uhr eine weitere Brandnachschau durchführen.
Der Einsatz war in allen Belangen eine große Herausforderung für die Feuerwehr Düsseldorf. Berufsfeuerwehr und freiwillige Feuerwehr arbeiteten Hand in Hand mit der Polizei und den Hilfsorganisationen. So konnte der erhebliche Bedarf an Einsatzkräften jederzeit sichergestellt werden. Nicht nur der personelle Bedarf war groß. Durch die feuerwehreigenen Logistikkomponenten wurden fortlaufend verbrauchte Ausrüstungsgegenstände und Arbeitsmaterial getauscht.
Hier einige Zahlen zum Einsatz in der Übersicht:
150 eingesetzte Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie Hilfsorganisationen an der Einsatzstelle
60 eingesetzte Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr zur Besetzung der verwaisten Berufsfeuerwehrwachen
10 zusätzliche Kräfte der Berufsfeuerwehr im rückwärtigen Bereich
70 verbrauchte Pressluftatmer
mehrere Hundert Meter verlegte Schläuche
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