FW-D: Abgerissene Oberleitung im Hauptbahnhof Düsseldorf
Düsseldorf (ots)
Samstag, 16. Juni 2018, 10.16 Uhr, Hauptbahnhof Düsseldorf, Stadtmitte
Ein Oberleitungsschaden im Düsseldorfer Hauptbahnhof führte zum Einsatz der Feuerwehr Düsseldorf. Vier Gleise mussten für 90 Minuten gesperrt werden. Verletzt wurde niemand.
Am Samstagvormittag informierte die Bundespolizei die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf über den Notruf 112 über eine abgerissene Oberleitung auf Gleis 14 im Hauptbahnhof Düsseldorf, welche auf einen im Gleis stehenden Zug liegen soll.
Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwachen Hüttenstraße und Münsterstraße am Gleis eintrafen, stellten sie vor Ort eine abgerissene und neben der S-Bahn hängende Oberleitung fest. An der im Gleis stehenden S-Bahn waren im Dachbereich und an den Fensterscheiben deutliche Brandspuren zu erkennen. Die Feuerwehr hat den Zug sofort nach verletzten Personen kontrolliert, jedoch haben alle zum Zeitpunkt des Vorfalls im Zug befindlichen Personen diesen bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr eigenständig verlassen können. Somit war keine Räumung des Zuges durch die Feuerwehr notwendig und es wurde keine Person bei dem Vorfall verletzt.
Da die Oberleitung auf der gleiszugewandten Seite neben dem Zug herunterhing, auf der im Normalfall eine 15.000 Volt starke Spannung anliegt, wurden keine Personen auf dem Bahnsteig gefährdet. Der Strom war zu diesem Zeitpunkt schon durch das Notfallmanagement der Deutsche Bahn abgestellt. Zum sicheren Arbeiten in und an der Bahn waren jedoch noch Erdungsmaßnahmen durch den DB-Notfallmanager nötig.
Der Einsatzleiter entschied sich auf dem betroffenen und auf dem benachbarten Bahnsteig den Brandschutz mit Wasser und Kohlendioxid sicherzustellen, da im Zug eine leichte Verrauchung festzustellen war. Atemschutztrupps der Feuerwehr Düsseldorf standen bereit, um im Falle eines Brandes sofort eingreifen zu können. Beide Bahnsteige mussten für die Arbeiten der Feuerwehr Düsseldorf durch das Personal des Hauptbahnhofes und der Bundespolizei während der gesamten Einsatzdauer geräumt und gesperrt werden.
Nach erfolgter Erdung der Oberleitung durch den DB-Notfallmanager, bei der die Feuerwehr Düsseldorf unterstützt hat, erfolgte eine Kontrolle der Zwischendecke des Zuges. Mit einer Wärmebildkamera wurden durch einen Atemschutztrupp verschmorte Kabel und Isolierungsteile in den Zwischendecken des Zuges kontrolliert und die verrauchten Bereiche durch die Zugtüren belüftet.
Eingesetzt waren 45 Einsatzkräfte, die den Einsatz nach circa 90 Minuten beenden konnten. Im Einsatz waren die Feuerwachen Hüttenstraße, Münsterstraße, Behrenstraße, Flughafenstraße, Quirinstraße, Posener Straße und der Rettungsdienst der Stadt Düsseldorf.
Nach Beendigung des Einsatzes wurde die Einsatzstelle der Deutschen Bahn übergeben.
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