FW-D: Kohlenmonoxid ausgeströmt zwei Personen verletzt, darunter ein dreijähriges Kind
Düsseldorf (ots)
Sonntag, 20. März 2020, 19:12 Uhr, Kruppstraße, Düsseldorf- Oberbilk
Am frühen Abend kam es zu einer Kohlenmonoxid Ausströmung bei der sich zwei Personen verletzt haben und ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Gegen 19:12 Uhr erreichte die Leitstelle ein Notruf aus einer Wohnung an der Kruppstraße, dass sich ein dreijähriges Kind nach dem Baden nicht wohlfühle und eventuell rettungsdienstliche Hilfe benötige. Umgehend entsendete der Leitstellendisponent einen Rettungswagen von der Feuerwache Hüttenstraße. Bereits beim Eintreffen der beiden Notfallsanitäter in der Wohnung schlug der mitgeführte Kohlenmonoxid -Melder, der zur Standardausrüstung im Rettungsdienst gehört, in der ersten und zweiten Alarmstufe an. Schnell war den beiden Einsatzkräften klar, dass die dreiköpfige Familie umgehend ins Freie gebracht und versorgt werden musste. Parallel zur Evakuierung der Wohnung forderten sie weitere Einheiten nach, um die Ursache zu bekämpfen und gegebenenfalls weitere gefährdete Personen in dem Wohnhaus zu evakuieren.
Beim Eintreffen der weiteren Einsatzkräfte wurden auch schon im Treppenhaus erhöhte Kohlenstoffmonoxid Werte festgestellt. Sofort wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen eingeleitet und parallel dazu stellte die Stadtwerke die komplette Gasversorgung in der Wohnung ab. Diese Maßnahmen zeigten auch sehr schnell Erfolg. Fortlaufend wurden im gesamten Haus Messungen durchgeführt, die für die übrigen Geschosse jedoch Entwarnung aufzeigte. In Begleitung des Notarztes wurden die beiden Verletzten Mutter und Kind in die Universitätsklinik transportiert und später zur weiteren Behandlung der Druckkammer zugeführt. Der Vater, der sich zwar auch in der Wohnung aufgehalten hat, aber nicht im Badezimmer war, hatte keine CO Werte in der Ausatemluft. Er begleitete aber unverletzt seine Familie. Die Ursache für die erhöhte Kohlenstoffmonoxidkonzentration war vermutlich eine defekte Gastherme. Insgesamt waren die etwa 34 Einsatzkräfte 60 Minuten vor Ort.
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