FW-D: Havarierte Motorjacht trieb im Rhein - Feuerwehr sicherte Schiff und brachte es in den Jachthafen
Düsseldorf (ots)
Mittwoch, 15. Juli 2020, 22.17 Uhr, Lohauser Deich, Stockum
Eine mit drei Menschen besetzte, manövrierunfähige Motorjacht trieb am späten Mittwochabend mehrere Kilometer den Rhein ab. Mit mehreren Rettungsbooten und dem Löschboot der Feuerwehr Düsseldorf konnte der Havarist gesichert und in den Jachthafen an der Rotterdamer Straße geschleppt werden. Es gab keine Verletzte.
Über die Wasserschutzpolizei erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf am Mittwochabend die Meldung über ein manövrierunfähiges Sportboot auf dem Rhein Höhe der Messe Düsseldorf. Nach einem festgelegten Einsatzplan wurden Einheiten der Feuerwehr Düsseldorf zu Land und zu Wasser zum Einsatzort entsendet sowie weitere Kräfte der Feuerwehr Neuss und Meerbusch hinzualarmiert.
Die ersten Einheiten konnten eine rund zehn Meter lange Motorjacht Höhe des Lohauser Deichs erblicken, die mittig im Rheinstrom trieb. Kurze Zeit später traf das erste Rettungsboot der Düsseldorfer Taucherstaffel beim Havaristen ein. Das Schiff hatte, nachdem der Motor ausgefallen war, auch einen Schaden am Ruder erlitten und kurzer Zeit später war die Ankerkette gerissen, sodass es flussabwärts den Rhein in Richtung Duisburg trieb. Die drei Besatzungsmitglieder an Bord waren unverletzt. Mit einem weiteren Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Wittlaer sorgten die Einsatzkräfte für ein sicheres Treiben der Jacht stromabwärts, bis das Feuerlöschboot aus Düsseldorf den Havaristen endgültig sichern konnte. Bis dahin trieb der Verband bestehend aus den zwei Rettungsbooten und dem Motorboot bis unterhalb der Flughafenbrücke der Autobahn 44 ab.
Das Feuerlöschboot aus Düsseldorf brachte anschließend das zehn Meter lange Schiff sicher in den Jachthafen an der Rotterdamer Straße. Beim Einschleppen in den Hafenbereich unterstützte ebenfalls das Löschboot der Feuerwehr Neuss. Nachdem der Havarist auf dem Rhein gesichert werden konnte, kehrte ein Großteil der landseitigen Einsatzkräfte aus Düsseldorf, Neuss und Meerbusch zu ihren Standorten zurück. Ein Führungsdienst sowie die Rettungsboote begleiteten den Transport bis in den Jachthafen. Anschließend übernahm die Wasserschutzpolizei die Ermittlungen zur Ursache.
Nach über zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Düsseldorf beendet. Insgesamt 42 Feuerwehr- und Rettungskräfte der Wachen Münsterstraße, Flughafenstraße, Quirinstraße, Hüttenstraße, Posener Straße, der Feuerlöschbootstation sowie der Freiwilligen Feuerwehr Wittlaer waren im Einsatz gewesen. Erneut hat sich die gute Zusammenarbeit bei Einsätzen auf dem Rhein mit der Feuerwehr Neuss und der Feuerwehr Meerbusch bewährt. Nur durch das gute Zusammenspiel und die kontinuierliche Kommunikation war eine schnelle Sicherung des Schiffs möglich gewesen.
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