FW-D: Abschlussmeldung: Einsturzgefährdetes Gebäude muss aufwendig abgestützt werden
Düsseldorf (ots)
Donnerstag, 18. Januar 2024, 21.55 Uhr, Gerresheimer Landstraße, Unterbach
Zeitintensiver Einsatz bindet die Feuerwehr Düsseldorf und das Technische Hilfswerk über 24 Stunden an der Einsatzstelle "Gerresheimer Landstraße". Alle Arbeiten zur Sicherung der betroffenen Scheune konnten durch die Feuerwehr und das THW am späten Donnerstagabend zum Abschluss kommen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Gegen 15.30 Uhr am Mittwoch, 17. Januar 2024, erhielt die Feuerwehr Düsseldorf mehrere Meldungen über lose Fassadenteile an einem Gebäude in Unterbach. Umgehend entsandte die Leitstelle der Feuerwehr eine große Anzahl an Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes der Stadt Düsseldorf. Vor Ort stellte sich die Situation wie folgt dar: Eine Innenwand war umgestürzt und eine circa 10 m lange Außenwand war instabil. Aufgrund der vorgefundenen Einsatzsituation zog der Einsatzleiter weitere Kräfte sowie das Bauaufsichtsamt, einen Statiker und das Technische Hilfswerk zur Einsatzstelle hinzu. Ebenfalls führten die Kräfte vor Ort weiträumige Absperrungsmaßnahmen durch, wovon auch über die gesamte Einsatzzeit ein Teilbereich der Gerresheimer Landstraße betroffen war. Im Objekt hat sich zum Zeitpunkt des Geschehens keine Person aufgehalten. In Abstimmung mit dem Bauaufsichtsamt und eines Statikers übernahmen die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks die Sicherung des Gebäudes. Für ein sicheres Vorgehen erfolgte die Abstützung des Gebäudes in verschiedenen Phasen. Diese bauten in chronologischer Reihenfolge aufeinander auf und konnten nur nacheinander durchgeführt werden. Im ersten Schritt führten die Einsatzkräfte eine Abstützung der Giebelwand durch. Dieser Arbeitsschritt stellt sich als zeit- und personalintensivsten dar. Hier mussten die Einsatzkräfte ein Einsatzgerüstsystem von Hand aufbauen. Diese Maßnahme dauert allein rund 14 Stunden. Im Anschluss war es den Einsatzkräften möglich, im Inneren der Scheune mehrere Stützen zu setzten, um die auftretenden Kräfte statisch abzufangen. Auch hier mussten die Einsatzkräfte teilweise in mühevoller Kleinarbeit Schutt und Steine wegräumen.
Nach diesen aufwendigen Prozessen konnten die letzten Einsatzkräfte erst am Donnerstagabend um 21.45 Uhr den Einsatz beenden und die Gerresheimer Landstraße für den Verkehr wieder freigeben. Zeitweise befanden sich über 80 Einsatzkräfte, darunter auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, zur Sicherung des Objektes vor Ort. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.
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