FW-KR: Starkregen über dem Stadtgebiet Krefeld - Hunderte Einsätze fordern die Einsatzkräfte der Gefahrenabwehr in Krefeld
Krefeld (ots)
Ein außergewöhnlich intensiver Starkregen, der am Abend und in der Nacht über dem mittleren und südlichen Stadtgebiet Krefelds niederging sorgte für hunderte vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Die gesamte Feuerwehr Krefeld, die Hilfsorganisationen DRK, MHD und THW sowie überörtliche Kräfte aus den Kreisen Neuss, Viersen und der Stadt Duisburg sind seit mehreren Stunden im Stadtgebiet unterwegs und helfen bei der Beseitigung der größten Wassermassen. Es sind derzeit nur leichte Personenschäden zu vermelden, hauptsächlich Prellungen, aber auch ein Knochenbruch, die in erster Linie aufgrund von Stürzen in den Wassermassen entstanden sind. Um kurz nach 20:00 Uhr begann der Regen über Krefeld niederzugehen und steigerte sich sehr schnell in einen ausdauernden Sturzbach, der die Aufnahmekapazitäten der Kanalisation und Wasserabflüsse im Stadtgebiet überforderte. Bis 02:00 Uhr in der Nacht waren bereits mehr als 2000 Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Krefeld eingegangen, davon mehr als 800 Notrufe, die bis zu diesem Zeitpunkt bereits 600 Einsatzstellen zur Folge hatten. Hauptsächlich im Süden der Stadt waren hunderte Keller zum Teil bis zum Erdgeschoss voll Wasser gelaufen. Mehrere Anrufer meldeten, dass Sie mit ihren Fahrzeugen in überfluteten Unterführungen, aber auch auf der offenen Straße in den Wassermassen stecken geblieben waren und sich nicht mehr aus eigener Kraft aus den Fahrzeugen befreien konnten. Im Bereich der Hafelsstraße stürzte ein Teil eines Flachdaches ein, das den Wassermassen nicht mehr standgehalten hatte. Des weiteren fuhren die Feuerwehreinheiten zahlreiche Einsätze, die aufgrund von Nebenerscheinungen des Wetters entstanden waren, wie Rauchentwicklungen aufgrund von nässebedingten Kurzschlüssen, Gasgerüchen aufgrund aufgeschwämmter Substanzen oder Ölen, Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen wegen feuchter Leitungen, etc. Bis 02:00 Uhr waren bereits ca. 300 Frauen und Männer von Feuerwehr, THW, DRK, MHD und aus den benachbarten Kreisen und Städten tätig. Die Bewältigung dieses Unwetterereignisses wird die Feuerwehr und die Mitarbeiter der Stadt sowie der technischen Stördienste noch mehrere Tage beschäftigen.
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