FW-MG: Sturmtief Bernd
Mönchengladbach, 14. und 15.07.2021 (ots)
Die Auswirkungen des über Mitteleuropa ziehenden Sturmtiefs Bernd führten auch in Mönchengladbach zu vermehrten Einsätzen.
Aufgrund der Entwicklung wurde im Führungs- und Lagezentrum eine Feuerwehreinsatzleitung mit Unterstützung von jeweils einem Mitarbeitenden des THW und der Johanniter-Unfall-Hilfe eingerichtet.
In dieser "Unwetter-Flächenlage" waren die Einsatzschwerpunkte in den Ortsteilen Hardt und Neuwerk. Sowie in der Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen JHQ.
Im JHQ waren die Entwässerungspumpen ausgefallen, hier sind derzeit immer noch das THW und die Feuerwehr im Einsatz. Derzeit werden die ca. 600 Bewohner auf andere Erstaufnahmeeinrichtungen verteilt.
Die häufigsten Einsätze in den Ortsteilen Hardt und Neuwerk waren vollgelaufene Keller und Straßen. Im Ortsteil Neuwerk, "An der neuen Niers" wurde aufgrund des steigenden Hochwasserpegels der Niers im Laufe des Abends 500 bereits gefüllte Sandsäcke geliefert und weitere 500 Sandsäcke vorsorglich gefüllt. Diese wären bei weiter steigendem Pegelstand zum Einsatz gebracht worden. Da der Pegel jedoch im Verlaufe des Abends wieder sank, blieb es bei der vorsorglichen Maßnahme. Insgesamt wurden 63 Einsatzstellen abgearbeitet.
Um 16:30 Uhr wurde die Brandschutzbereitschaft 3 des Regierungsbezirks Düsseldorf alarmiert. Diese Brandschutzbereitschaft setzt sich zusammen aus Kräften der Feuerwehren Krefeld, Viersen und Mönchengladbach. Von Mönchengladbach wurden insgesamt 38 Einsatzkräfte entsandt. Eingesetzt wurde die Brandschutzbereitschaft 3 in Erkrath im Kreis Mettmann. Gegen 04:30 Uhr waren unsere Kräfte wieder im Stadtgebiet Mönchengladbach, ihr Einsatz konnte beendet werden.
Gestern und heute wurden eingesetzt, Kräfte aller Feuer- und Rettungswachen, der Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Neuwerk, Stadtmitte, Hardt, Schelsen, Broich, Woof, Günhoven, Kothausen, Buchholz, Rheindahlen, Giesenkirchen, Herrath und die IuK-Gruppe, der vier Mönchengladbacher Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH und MHD) und des THW, sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr. Eingesetzt wurden in der Summe 235 Einsatzkräfte.
Berichterstatter: Oberbrandrat Wilfried Schmitz
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