Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn
FW-BN: Gebäudebrand fordert den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst in den frühen Morgenstunden - Mehrfamilienhaus vorerst nicht bewohnbar
Bonn (ots)
Bonn-Bad Godesberg Ortsteil Rüngsdorf
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst der Bundesstadt Bonn wurden in den frühen Morgenstunden des 04.11.2021 zu einem ausgedehnten Kellerbrand in den Bonner Ortsteil Rüngsdorf alarmiert. Nach Abschluss der Löscharbeiten ist das Wohngebäude vorerst nicht bewohnbar. Gegen Viertel vor Drei am Morgen des 04.11.2021 erreichten die Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst die ersten Notrufe in denen ein Gebäudebrand in der Clara-Wieck-Straße in Rüngsdorf geschildert wurde. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle wurde eine massive Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich festgestellt, welche sich bereits auf den Treppenraum und große Teile des Mehrfamilienhauses ausgebreitet hatte. Da den Bewohnern der Fluchtweg über den Treppenraum durch den austretenden Rauch versperrt war, machten mehrere Personen auf Balkonen und an Fenstern auf sich aufmerksam. Da diese auch schon teilweise vom Rauch betroffen waren, wurde eine unmittelbare Menschenrettung durch mehrere Trupps über tragbare Leitern eingeleitet. Insgesamt wurden so 29 betroffene Personen gerettet, welche anschließend durch den Rettungsdienst betreut und versorgt wurden. 5 Personen mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in Krankenhäusern transportiert werden. Aufgrund des ausgedehnten Brandgeschehens und die hohe Anzahl an betroffenen Personen wurden schon in der Frühphase des Einsatzes die Alarmstufen für Feuerwehr und Rettungsdienst erhöht. Zur Brandbekämpfung und Erkundung im Gebäude waren mehrere Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Aufgrund der hohen Wärmeentwicklung im Bereich der Kellerräume wurde auch zeitweise ein Löschangriff von außen über die Kellerschächte vorgetragen, um eine Gefährdung der eingesetzten Kräfte zu vermeiden. Im Verlauf des Einsatzes konnten die Einsatzkräfte auf der Gebäuderückseite Risse im Bereich des Gebäudesockels und der Außenwände bis in Höhe des ersten Obergeschosses feststellen, die vermutlich von der hohen Wärmeentwicklung im Bereich des Kellers herrührten. Die Einsatzleitung entschied daraufhin, den Kellerbereich mit Schaum zu fluten, um eine Gefährdung der Einsatzkräfte auszuschließen. Nach Abschluss der Lösch- und Belüftungsarbeiten wurde die Einsatzstelle den Ermittlungsbehörden übergeben. Da das Mehrfamilienhaus zum aktuellen Zeitpunkt nicht als bewohnbar eingestuft werden kann, wurden die unverletzt betroffenen Personen durch das Sozialamt der Bundesstadt Bonn in einer Notunterkunft untergebracht. Sie wurden dorthin durch einen Bus der Stadtwerke Bonn verbracht, der während der Einsatzmaßnahmen zur Unterbringung der Betroffenen angefordert worden war. Im Einsatz waren rund 90 Einsatzkräfte des Führungsdienstes (A- und B-Dienst), der Löscheinheiten der Berufsfeuerwehrwachen 1 und 2, der Einheiten Bad Godesberg, Kessenich, Dottendorf, Mehlem, Oberkassel, Lengsdorf und Röttgen der Freiwilligen Feuerwehr Bonn, des Rettungs- und Notarztdienstes und der Betreuungseinheit der Johanniter Unfallhilfe.
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