Bundespolizeiinspektion Stuttgart
BPOLI S: Gefahrgutaustritt an Kesselwagen
Beimerstetten (ots)
Am heutigen frühen Morgen kam es im Bereich Beimerstetten zum Austritt von Gefahrgut an einem Kesselwagen. Der Güterzug kam aus Ludwigshafen und war auf dem Weg nach München, als er gegen 5:15 Uhr in Geislingen zusätzlich an zwei Schiebeloks gekoppelt wurde. Nachdem der Zug anschließend in Amstetten ohne diese weiterfuhr, beklagten die dort verbliebenen 46- und 54-jährigen Lokführer Übelkeit und begaben sich in ärztliche Behandlung. Einer der Männer konnte das Krankenhaus schnell wieder verlassen, der zweite wurde stationär aufgenommen. Aufgrund dessen wurde der Zug anschließend in Beimerstetten gestoppt. Feuerwehr, Bundes- und Landespolizei sind seitdem dort im Einsatz. Bei dem Stoff, der in geringen Mengen als Aerosol aus einem Überdruckventil des Waggons austritt, handelt es sich um Ethylacrylat. Das ist ein Grundstoff zur Herstellung von Klebstoff. Insgesamt beförderte der Wagen 27.000 Liter von der Chemikalie. Zwischenzeitlich hielten aufgrund der Geruchsbelästigung keine Züge am Bahnhof Beimerstetten, bis dass der Waggon abgekoppelt und einige hundert Meter in Richtung Dornstadt gezogen wurde. Dort befindet er sich bis zum jetzigen Zeitpunkt unter Beaufsichtigung der Feuerwehr (Stand: 15:30 Uhr). Der Rest des Zuges setzte seine Fahrt nach München fort. Ursache des Gefahrgutaustritts ist nach ersten Erkenntnissen ein defektes Sicherheitsventil an der Oberseite des Kessels. Gegen 13:00 Uhr wurde deshalb eine Spezialfirma aus Worms beauftragt, den Schaden vor Ort zu beheben. Der Einsatz wird somit voraussichtlich noch einige Stunden andauern. Bahnbetriebliche Auswirkungen für den Personenverkehr gibt es zur Zeit nicht. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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