Bundespolizeiinspektion Konstanz
BPOLI-KN: Deutsch-Schweizer Fahndungseinsatz im Bodenseeraum
Konstanz (ots)
Gestern Abend führten Bundes- und Landespolizei, der deutsche Zoll, das Grenzwachtkorps, die Kantonspolizeien Thurgau und Zürich wieder eine gemeinsame Fahndungsaktion im Bodenseeraum beidseits der Grenze durch. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei (EC 155, siehe Bildbeilagen) kam zum Einsatz.
Die Kontrollen fanden bis kurz vor Mitternacht statt. Sie erfolgten auf deutscher Seite in den Landkreisen Konstanz, Tuttlingen, Ravensburg sowie dem Schwarzwald-Baar-Kreis. Ferner in der Schweiz in den Kantonen Thurgau und Zürich.
Es wurden jeweils Fahrzeug-Kontrollstellen eingerichtet und schließlich knapp 150 Personen nebst ihrer mitgeführten Dokumente sowie gegebenenfalls Sachen überprüft. Dabei sind nicht nur Ordnungswidrigkeiten und Fahndungsausschreibungen, sondern auch Straftaten festgestellt worden.
Die gemeinsamen Einsatzteams, die unter anderem mit dem Hubschrauber der deutschen Bundespolizei zwischen den Kontrollpunkten transportiert wurden, konnten auf deutscher Seite eine Urkundenfälschung, zwei unerlaubte Einreisen/ Aufenthalte, vier Fahrten ohne Fahrerlaubnis bzw. unter Alkohol-/ Drogeneinfluss, einen Verdachtsfall der Schwarzarbeit bzw. unerlaubten Arbeitsaufnahme feststellen.
Verstöße gegen das Tabaksteuergesetz, das Fahrpersonalgesetz sowie die Straßenverkehrsordnung und Hygieneordnung kamen hinzu.
Außerdem wurden kleinere Mengen an Betäubungsmitteln und ein verbotenes Springmesser nebst einem nicht zulässigen Pfefferspray beschlagnahmt.
Im Rahmen der Überprüfungen wurde ein Ausweis eingezogen, der seit 2015 abgelaufen war. Ein anderes Identitätspapier befand sich in der polizeilichen Fahndung, weil es gestohlen worden war. Der Eigentümer hatte es zwischenzeitlich zurück erhalten, diesen Umstand aber den Behörden nicht gemeldet.
Auf Schweizer Seite konnten neben Verstößen gegen das Strassenverkehrsgesetz diverse Fahndungsnotierungen festgestellt werden. Und auch hier hatte ein Autolenker, der unter dem Einfluss berauschender Mittel stand, seine Fahrt sofort zu beenden. Die Ermittlungen dauern an.
Die Zusammenarbeit zwischen den in- und ausländischen Sicherheitsbehörden war wie gewohnt vertrauensvoll und kooperativ. Die gemeinsam getätigten Feststellungen sind Beleg der Effizienz solcher gezielt geplanten grenzüberschreitenden Fahndungsaktionen.
Werle
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