Bundespolizeiinspektion Konstanz
BPOLI-KN: Zwei Widerstände gegen Bundespolizisten innerhalb von 24 Stunden
Konstanz (ots)
An gleich zwei aufeinanderfolgenden Tagen des vergangenen Wochenendes ist es in Konstanz zu einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gekommen. In einem Fall zog sich eine Bundespolizistin leichte Verletzungen zu.
Am späten Freitagabend (20. Oktober 2023) entdeckte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Konstanz am Bahnhof Konstanz einen jungen Mann, der in der Absicht, einen Regionalexpress nach Winterthur zu erreichen, die Gleise von Bahnsteig 1 zu Bahnsteig 2 überquerte. Einer Aufforderung zum Stehenbleiben kam der schweizerische Staatsangehörige nicht nach, sondern betrat den abfahrbereiten Zug auf Bahnsteig 2. Als zwei Bundespolizisten ihm deshalb in den Zug folgten, flüchtete er aus dem letzten Wagen in Richtung Treppenabgang. Eine weitere Bundespolizistin stellte sich ihm am Bahnsteig in den Weg und hielt ihn fest. Bei dem Versuch, sich loszureißen, fielen beide zu Boden. Durch den Sturz verletzte sich die Beamtin leicht. Als der 21-Jährige versuchte, seine Flucht fortzusetzen, brachten ihn die Bundespolizisten zu Boden und fixierten ihn vorübergehend. Bei den sich anschließenden polizeilichen Maßnahmen verhielt er sich zunächst uneinsichtig, beruhigte sich aber im weiteren Verlauf. Die Beamten erteilten ihm einen Platzverweis für den Bahnhof und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Zudem muss er sich wegen des unbefugten Aufenthalts in den Gleisen einem Ordnungswidrigkeitenverfahren stellen.
Bereits am folgenden Abend kam es am Haltepunkt Konstanz-Petershausen zu einem weiteren Widerstand. Eine Streife der Bundespolizei war in der Nähe des Haltepunkts auf ungewöhnliche Geräusche aus Richtung Bahnsteig aufmerksam geworden und stellte wenig später in einer abfahrbereiten SBB nach Radolfzell eine männliche Person fest, welche zuvor randaliert und andere Fahrgäste verbal attackiert haben soll. Als die Bundespolizisten den jungen Mann aufforderten, den Zug zu verlassen, reagierte er sofort aggressiv. Bei der anschließenden Kontrolle verhielt sich der ukrainische Staatsangehörige zunehmend renitent und provokant. Als ihn die Beamten schließlich zur Eigensicherung durchsuchten wollten, wehrte er sich aktiv, schlug nach den Beamten und versuchte mehrfach, sich loszureißen. Ein Versuch, den 18-Jährigen zu Boden zu bringen, schlug zunächst fehl. Nach mehrfacher Androhung setzten die Polizisten schließlich Reizstoff ein und konnten den Kontrahenten fixieren. Wegen des Reizstoffeinsatzes wurde ein Rettungswagen hinzugezogen. Zu Verletzungen kam es bei dem Vorfall nicht. Ein im Anschluss durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 1,4 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann seine Reise fortsetzen. Zum Tathergang und den Hintergründen ermittelt nun die Bundespolizeiinspektion Konstanz.
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