Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
BPOLI-KA: Dreister Dieb, schamloser Schwarzfahrer und taktloser Trunkenbold bedrohen Beamte
Karlsruhe/Mannheim (ots)
Am vergangenen Wochenende hatten Beamte der Bundespolizei in Karlsruhe und Mannheim gleich mehrfach mit Widerständen zu tun.
Freitagnachmittag wurde eine Streife im Karlsruher Hauptbahnhof angefordert, da ein 37-jähriger Deutscher im ansässigen Supermarkt mehrfach gestohlen hatte und sich gegenüber den Angestellten äußerst aggressiv verhielt. Gegenüber den Beamten dachte der Mann gar nicht daran, sich auszuweisen. Stattdessen rauchte er in der Bahnhofshalle und weigerte sich, den Beamten auf die Dienststelle zu folgen. Durch Drohgebärden verlieh er seiner Weigerung zudem Nachdruck. Schließlich musste der 37-Jährige gefesselt werden, um ihn anschließend zur Dienststelle zu bringen. Die dortigen strafprozessualen Maßnahmen erschwerte er durch unkooperatives Verhalten bis hin zu Spuckversuchen gegenüber den Beamten. Bei dem nach eigener Aussage HIV-positiven Mann wurde staatsanwaltschaftlich eine Blutentnahme angeordnet, um seine Angaben zu verifizieren. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der 37-Jährige von der Dienststelle entlassen. Es vergingen nur wenige Minuten bis zu seinem nächsten Diebstahl. Da die Beamten diesmal jedoch wussten, mit wem sie es zu tun hatten, erhielt der Mann einen Platzverweis für den Karlsruher Hauptbahnhof und eine weitere Anzeige wegen Diebstahls.
In der Nacht auf Samstag sollte ein 47-jähriger Italiener am Karlsruher Hauptbahnhof kontrolliert werden, nachdem er ohne Fahrkarte einen Zug nutzte und dabei aufflog. Schon während der Kontrolle verhielt sich der Mann sehr aggressiv und bedrohte die Beamten. Aufgrund seiner Handlungen musste er gefesselt und zur Dienststelle gebracht werden. Dort wurde die Identität des Mannes festgestellt um anschließend eine Anzeige wegen Erschleichens von Leistungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu fertigen. Anschließend konnte auch dieser Mann die Dienststelle wieder verlassen.
Am gleichen Tag wurde den Beamten der Landespolizei eine stark alkoholisierte Person am Bahnsteig des Mannheimer Hauptbahnhofs gemeldet. Vor Ort konnte ein 39-jähriger Deutscher festgestellt werden. Der Mann war so betrunken, dass er Gefahr lief, ins Gleisbett zu stürzen. Die ebenfalls verständigte Bundespolizei nahm den Mann zur Ausnüchterung mit auf die Dienststelle. Dort angekommen, versuchte der 39-Jährige, den Beamten einen Kopfstoß zu versetzen. Eine freiwillige Alkoholkontrolle ergab einen Wert von 3,7 Promille. Aufgrund der erheblichen Alkoholisierung stürzte der Mann und zog sich eine stark blutende Wunde im Gesicht zu, welche im Krankenhaus behandelt werden musste. Ihn erwarten Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.
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