Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
BPOLI-KA: Beleidigung und Bedrohung nach Leistungserschleichung
Karlsruhe (ots)
Sonntagmorgen (27. Februar) hat ein 30-jähriger algerischer Staatsangehöriger zweimal hintereinander einen Zug ohne gültiges Ticket genutzt. Im Rahmen der polizeilichen Kontrolle sprang er zudem ins Gleisbett.
Gegen 10:30 Uhr wurde die Bundespolizei am Karlsruher Hauptbahnhof durch die DB AG über eine männliche Person ohne Ticket im ICE 103 informiert. Vor Ort konnten die Beamten den Tatverdächtigen antreffen und einer polizeilichen Kontrolle unterziehen.
Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der Mann bereits kurze Zeit zuvor von den Beamten der Bundespolizei in Mannheim ebenfalls wegen einer Leistungserschleichung beanzeigt wurde.
Der 30-Jährige war mit den polizeilichen Maßnahmen nicht einverstanden. In einem Anflug von Rage sprang er plötzlich unvermittelt in den Gleisbereich und beleidigte dabei die Polizisten fortwährend verbal.
Das betroffene Gleis wurde daraufhin kurzzeitig gesperrt.
Nach Eintreffen einer weiteren Streife begab sich der Tatverdächtige freiwillig aus dem Gleisbereich auf den Bahnsteig. Die Beamten brachten den Mann zu Boden, schlossen ihn und verbrachten ihn zur Wache am Hauptbahnhof.
Den Mann erwarten nun Strafverfahren wegen Leistungserschleichung, Beleidigung und Bedrohung. Zudem wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich gefertigt.
Die Bundespolizei warnt davor, sich unbefugt in den Gleisbereich zu begeben. Immer wieder kommt es hierbei zu Zusammenstößen zwischen Menschen und Zügen. Hierbei zieht der Mensch meistens den Kürzeren. Schwere oder gar tödliche Verletzungen sind die Folge. Nähere Informationen zum richtigen Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie unter www.bundespolizei.de
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