Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
BPOLI-KA: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr - die Bundespolizei warnt
Bruchsal (ots)
Am frühen Sonntagmorgen (25. September) wurde ein an der Bahnsteigkante sitzender Mann von der einfahrenden S-Bahn erfasst und leicht verletzt. Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren auf Bahnanlagen.
Gegen 5 Uhr setzte sich der 26-jährige deutsche Staatsbürger am Bahnsteig 3 direkt an die Bahnsteigkante und ließ seine Beine in den Gleisbereich hängen.
Der Triebfahrzeugführer der einfahrenden S-Bahnlinie 2 (Laufweg Karlsruhe - Kaiserslautern) erkannte den Mann und gab unmittelbar einen Achtungspfiff ab. Trotz sofort eingeleiteter Schnellbremsung erfasste der Zug den Mann. Die Beine des 26-Jährigen wurden zwischen der S-Bahn und der Bahnsteigkante eingeklemmt.
Eine zufällig anwesende Krankenschwester leistete bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe.
Letztlich konnte der 26-Jährige aus der Lücke zwischen Zug und Bahnsteig geborgen werden.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der junge Mann zur Ereigniszeit stark alkoholisiert war. Er wurde glücklicherweise nur leicht verletzt, zur weiteren medizinischen Behandlung jedoch in ein Krankenhaus verbracht.
Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Bundespolizei warnt immer wieder davor, dass Bahnanlagen kein Ort für leichtsinnige oder waghalsige Aufenthalte sind. An Bahnsteigen befinden sich Sitzgelegenheiten, die während der Wartezeit genutzt werden können und sollen. Der Gefahrenbereich zum Gleisbett ist durch eine weiße Linie klar gekennzeichnet. Diese sollte vor dem Halt des einfahrenden Zuges unter keinen Umständen überschritten werden. Leichtsinniges Verhalten wie das Sitzen an der Bahnsteigkante endet nicht selten in schweren oder gar tödlichen Unfällen. Nicht immer gehen solche Szenarien relativ glimpflich aus, so wie dieser Fall. Nähere Informationen zum richtigen Verhalten finden Sie unter www.bundespolizei.de.
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