Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
BPOLI-KA: (Söllingen) Abkürzung genommen? - Gleisüberschreiter zahlt fast mit dem Leben
Söllingen (ots)
Montagabend (13. Februar) ist es am Bahnhof in Söllingen beinahe zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein Mann überquerte verbotswidrig die Gleise im Bahnhof, als im gleichen Moment ein Zug einfuhr.
Aus bislang unbekannten Gründen überquerte ein 59-jähriger deutscher Staatsangehöriger gegen 18:00 Uhr die Gleise im Bahnhof. Er bemerkte noch den einfahrenden Zug, konnte sich jedoch nicht mehr rechtzeitig auf den Bahnsteig retten. Der Lokführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein, kam jedoch nicht mehr rechtzeitig vor der Person zu Halt. Glücklicherweise gelang es dem Mann, sich in eine Nische zwischen Zug und Bahnsteig zu drücken. Unverletzt gelang er nach Halt des Zuges zurück auf den Bahnsteig.
Die Polizei stellte den 59-Jährigen anschließend vor Ort fest, der in diesem Moment deutlich orientierungslos und mitgenommen wirkte. Für weitere polizeiliche Schritte, nahmen die Beamten ihn mit zur Polizeidienststelle am Karlsruher Hauptbahnhof. Dort verbesserte sich der Zustand des Mannes deutlich, sodass er abschließend seinen Weg alleine fortsetzen konnte.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Hier wird einmal mehr deutlich warum es so gefährlich ist, die Gleise der Eisenbahn zu überqueren. Züge passieren Haltepunkte und Bahnhöfe teilweise mit hohen Geschwindigkeiten. Doch selbst bei niedriger Geschwindigkeit haben sie einen langen Bremsweg. Oft werden Züge überhört, da sie aufgrund weiterentwickelter Technik immer leiser werden.
Was den Mann veranlasste, trotz Verbot und einfahrendem Zug die Gleise zu überqueren, ist Gegenstand der Ermittlungen.
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