Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
BPOLI-KA: Mann löst durch Gleisüberquerung Großeinsatz aus
Sinsheim (ots)
Am späten Freitagabend (1. September) hat ein 47-Jähriger am Haltepunkt Sinsheim/Arena die Gleise unbefugt überquert. Durch sein Handeln löste der Mann einen Großeinsatz aus.
Gegen 20 Uhr meldete die Deutsche Bahn AG der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe einen möglichen Zusammenstoß zwischen einem Zug und einer Person am Haltepunkt.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Bundes- und Landespolizei, der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes rückten zum Haltepunkt aus.
Bei Eintreffen der Beamten an besagter Örtlichkeit stellte sich heraus, dass der Triebfahrzeugführer der S 42 den 47-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen bei der unbefugten Gleisüberquerung bemerkte. Zudem nahm er eine weitere Person neben den Gleisen wahr. Der Zugführer gab einen Achtungspfiff ab und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein.
Der Tatverdächtige konnte die Gleise noch vor dem Zug überqueren, sodass es zu keinem Zusammenstoß kam. Allerdings stürzte der Mann ohne Fremdeinwirkung und verletzte sich dabei. Zur weiteren Untersuchung wurde er durch den alarmierten Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht, welches er kurz darauf wieder verlassen konnte.
Die zweite Person war jedoch nicht mehr vor Ort. Eine Absuche im Nahbereich, unter anderem durch ein Drohnenteam der Feuerwehr, verlief negativ.
Letztlich waren über 30 Einsatzkräfte am Haltepunkt Sinsheim/Arena im Einsatz. Die 125 Reisenden der S-Bahn blieben unverletzt.
Den 47-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Bundespolizei warnt immer wieder davor, Gleise an nicht dafür vorgesehenen Stellen zu überqueren. Züge nähern sich teilweise fast lautlos und mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Eine Abkürzung des Weges endet daher häufig eher in der Kürzung der eigenen Lebenszeit.
Nähere Informationen zum richtigen Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie unter www.bundespolizei.de
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