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Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

BPOLI-KA: Kinder legen Steine auf Gleise - ICE kollidiert mit diesen

Mannheim (ots)

Montagabend (6. Mai) haben zwei Kinder und ein Jugendlicher bei Mannheim mehrere Schottersteine auf die Gleise gelegt. Ein Zug überfuhr diese. Es kam zu keinem Unglücksfall.

Gegen 20:35 Uhr vernahm der Triebfahrzeugführer des ICE 771 auf der Schnellfahrstrecke von Mannheim nach Stuttgart auf Höhe SAP-Arena einen Schlag. Der Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG leitete unverzüglich eine Schnellbremsung ein.

Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der Zug einen aufs Gleis gelegten Schotterstein überfahren hatte. Entsprechende Spuren konnten am Gleiskörper festgestellt werden. Bei der Absuche stellten die Beamten am gegenüberliegenden Gleis einen weiteren aufgelegten Schotterstein fest. Auf diesem Streckenabschnitt ist zum Tatzeitpunkt kein Zug gefahren.

Die betroffene Strecke war zur Sachverhaltsaufnahme in der Zeit von 20:39 Uhr - 21:59 Uhr gesperrt. Es wurden keine Personen verletzt. Am ICE 771 traten keine Sachbeschädigungen ein.

Am darauffolgenden Dienstag (7. Mai) bemerkte der Triebfahrzeugführer eines weiteren ICE, dass an selber Örtlichkeit erneut Steine aufgelegt wurden. Im Rahmen der eingeleiteten Nahbereichsfahndung stellten Beamte der Bundespolizei die 12-, 13-, und 16-jährigen Tatverdächtigen fest. Diese räumten die Taten ein.

Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe hat die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die drei Tatverdächtigen aufgenommen.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor solchen Handlungen. Hochgeschwindigkeitszüge fahren mit bis zu 300 km/h. Triebfahrzeugführern ist es kaum möglich Gegenstände im Gleisbereich rechtzeitig zu erkennen. Das Überfahren eines Schottersteins führt nicht selten zur Entgleisung des Zuges. Hierbei sind schwere oder gar tödliche Verletzungen für Reisende und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG nicht auszuschließen.

Weiterhin besteht die Gefahr, dass ein ins Gleis gelegter Stein beim Überfahren weggeschleudert wird und umstehende Personen - wie beispielsweise die Täterschaft - schwer oder tödlich verletzen können.

Bahnanlagen sind kein Spielplatz!

Nähere Informationen zum richtigen Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie unter www.bundespolizei.de.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Julia Busse
Telefon: 0721 12016 103
E-Mail: pressestelle.karlsruhe@polizei.bund.de
https://www.bundespolizei.de

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Karlsruhe, übermittelt durch news aktuell

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