Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
BPOLI-WEIL: Enormer Anstieg bei illegalen Einreisen im Dreiländereck - Bundespolizei greift am Wochenende im "Stundentakt" illegal eingereiste Ausländer auf
Weil am Rhein (ots)
Die Zahl der illegal einreisenden Ausländer hat sich im Bereich der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein in den ersten vier Monaten dieses Jahres mehr als verdoppelt. (Zuständigkeit in den Landkreisen Lörrach, Waldshut, Schwarzwald-Baar-Kreis, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und im Stadtkreis Freiburg)
Waren es im Zeitraum Januar - April 2014 noch 321 Personen, die illegal aus der Schweiz bzw. aus Frankreich eingereist sind und dabei aufgegriffen wurden, waren es im Zeitraum Januar - April 2015 bereits 666 Personen. Dies stellt eine Steigerung um über 107 % dar.
Im Vergleich: Im gesamten Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Stuttgart (Bereich des Landes Baden-Württemberg) steigerten sich die Aufgriffszahlen in den ersten vier Monaten des Jahres 2014 zu 2015 von 1.665 Personen auf 2.812 Personen. Dies stellt eine Erhöhung von knapp 67 % dar.
Alleine am vergangenen Wochenende von Samstag bis Montag wurden 72 illegal eingereiste Personen aufgegriffen. Das größte Kontingent stammt dabei mit 25 Personen aus Gambia, gefolgt von 14 Eritreaer, je fünf Personen aus dem Senegal und Nigeria und zwei aus Guinea und Tunesien. Der Rest verteilt sich auf viele einzelne Nationen. Überwiegend handelte es sich um junge Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren. Aber auch allein reisende Jugendliche befanden sich darunter.
Der überwiegende Teil stellte nach der Einreise ein Schutzersuchen und wurde nach der Sachbearbeitung zur Asylantragstellung zur Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe weitergeleitet. Die Jugendlichen wurden den zuständigen Jugendämtern übergeben, die für die weitere Betreuung zuständig sind.
Die Ermittlungen nach den Schleusern, die horrende Beträge für die organisierte Einschleusung der Ausländer verdienen, erweist sich in den meisten Fällen als sehr schwierig. Sitzen die Drahtzieher doch überwiegend im Ausland und lassen die "Drecksarbeit" vor Ort durch Handlanger erledigen.
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