Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
BPOLI-WEIL: Mit Pass des Bruders nach Deutschland
Bundespolizei deckt Ausweismissbrauch auf
Rheinfelden (ots)
Ein 23-jähriger gambischer Staatsbürger benutzte für den Grenzübertritt nach Deutschland den Pass und Aufenthaltstitel seines Bruders. Er selbst hatte keine gültigen Dokumente.
In einem Fernbus aus Mailand kontrollierten Bundespolizisten am Autobahnübergang in Rheinfelden in der Nacht von Freitag auf Samstag einen 23-jährigen Gambier, der sich mit einem gültigen Reisepass und einem spanischen Aufenthaltstitel auswies. Nach dem Aufenthaltsrecht hätte er mit diesen Papieren legal nach Deutschland einreisen dürfen. Bei einem Abgleich der anwesenden Person mit den Lichtbildern in den vorgelegten Dokumenten bemerkten die Beamten, dass etwas nicht stimmte. Der Kontrollierte und das Bild im Pass waren offensichtlich nicht identisch. Der junge Mann beharrte zunächst darauf, dass der Pass ihm gehöre, gestand aber später in der Vernehmung, dass es sich um die Ausweise seines Bruders handelt. Er selbst hatte keine gültigen Papiere und bat um Asyl.
Die Bundespolizei hat die missbräuchlich verwendeten Dokumente sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und unerlaubter Einreise eingeleitet. Der 23-jährige Gambier wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Karlsruhe weitergeleitet.
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