Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
BPOLI-WEIL: Widerstand nach Fahrtausschluss
Freiburg (ots)
Eine 39-Jährige, die wegen fehlender Fahrkarte durch die Deutsche Bahn von der Mitfahrt ausgeschlossen wurde, leistete gegen die Durchsetzung der Maßnahme durch die Bundespolizei Widerstand. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren eingeleitet.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Bundespolizei darüber informiert, dass sich an Bahnsteig 6 des Hauptbahnhof Freiburg, in der abfahrbereiten S1 (Fahrtrichtung Breisach), eine weibliche Person ohne Fahrausweis befände und der Zugbegleiter dort polizeiliche Unterstützung benötige um einen Fahrtausschluss durchzusetzen.
Die 39-Jährige konnte durch die Streife im Zug angetroffen werden. Zur Identitätsfestellung händigte die Frau einen italienischen Reisepass aus. Zum Ziel und Zweck ihrer Reise wollte sie keine Angaben machen und soll begonnen haben zu schreien. Auf Erklärungsversuche der Streife soll sie nicht eingegangen sein und beharrte darauf den Zug unbedingt nehmen zu wollen. Nach Aussage des Zugbegleiters war die italienische Staatsangehörige jedoch bereits seit mehreren Stunden in dem Zug und sei bei der vorherigen Fahrt zwischen Freiburg und Villingen-Schwenningen bereits ohne Fahrausweis unterwegs gewesen, weshalb auch der Fahrtausschluss durchgeführt werden sollte.
Durch einen unbeteiligten Reisenden soll der Streife während der Maßnahmen vorgeworfen worden sein die 39-Jährige aus rassistischen Gründen zu belästigen. Diese Vorwürfe versuchte die Streife durch Erläuterung der Situation aufzuklären. Der Reisende soll der Frau auch den Kauf einer Fahrkarte angeboten haben, damit sie ihre Reise fortsetzen können. Diese soll sich jedoch weiterhin geweigert haben ihn Reiseziel zu nennen, so dass es nicht möglich war eine entsprechende Fahrkarte zu lösen.
Nachdem die 39-Jährige mehrfach aufgefordert worden war den Zug zu verlassen, wurde sie mittels einfacher körperlicher Gewalt aus dem Zug geführt. Hierbei soll sie sich losgerissen, nach dem Bundespolizisten geschlagen und diesen bedroht haben, so dass sie zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Durch Unbeteiligte soll der Vorfall beobachtet und teilweise auch gefilmt worden sein.
Durch die Bundespolizei wurde gegen die 39-Jährige ein Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen wurde sie auf freien Fuß gesetzt. Keine der beteiligten Personen wurde verletzt.
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